Im Winter gibt’s draußen nichts Essbares… denken viele. Stimmt aber nicht. Und da man dieses Jahr nicht mal unterm Schnee suchen muss, hier also ein weiterer Beitrag, wie uns die Stadtnatur versorgen kann. Die Blättchen auf dem Bild nennen sich Vogelmiere. Sie ist des Gärtners Greul, weil sie realtiv unkaputtbar ist. Dem Fachkundigen allerdings ist sie eine Delikatesse. Enthält sie doch – und jetzt kommts – doppelt so viel Calcium, 3x so viel Kalium und Magnesium, sowie 7x soviel Eisen wie Kopfsalat. Und reichlich Vitamin B ist auch enthalten, das gern im Winter fehlt.
Geschmacklich bewegt sich Vogelmiere irgendwo zwischen Erbsen, jungen rohen Maiskolben und eben Kopfsalat, nur halt aromatischer. Ein Spruch besagt: „Unkraut nennt man die Pflanzen, deren Vorzüge noch nicht erkannt wurden.“ In diesem Fall gerieten die Vorzüge wohl einfach nur ins Vergessen. Wer mal probieren will, findet Vogelmiere zum Bsp im Vogtshof (Bild). Und wer das alles irgendwie nicht glauben will, kann ja noch ein Video dazu gucken: https://www.youtube.com/watch?v=gtsyxnKBR_0
Ein Beitrag vom 17.1.2015
Anleitung zu 200 Essbaren Wildpflanzen
Das beste Buch zur Pflanzenbestimmung ist “Essbare Wildpflanzen – 200
Arten bestimmen und verwenden” von Fleischhauer, Guthmann und
Spielberger. Das sag nicht nur ich, sondern inzwischen viele der mir
bekannten Kräuterfans. Das Buch hat gute Abbildungen, Tabellen in
welchem Monat was reif ist, Verwendungstipps für die Küche, die
Heilwirkungen und Nährstoffangaben. Und sortiert ist es so, das man auch
etwas bestimmen kann, was man noch nicht kennt.
ISBN: 978-3-8289-3110-7
oder online: Essbare Wildpflanzen 200 Arten bestimmen und verwenden
Vogelmiere selber anpflanzen
Na klar, das geht. Sie liebt nährstoffreiche Lehmböden. Aufpassen: Die wuchert und rankt dann gern kräftig los. Ihr muss man bisschen Einhalt gewähren. Hier kann man Vogelmiere kaufen als Samen.