
Markersdorf hat ein schönes neues Ziel. Ein Wohlfühlziel und Lieblingsort: Das Kunstcafe. Es lässt sich prima bei einem Ausflug kombinieren mit dem benachbarten Dorfmuseum. Hier ein paar Eindrücke.
Anfahrt
Das geht prima mit dem Fahrrad ab Görlitz und aus dem gesamten Schöpstal sowieso.
Das Kunstcafe gibt es schon seit 2023 und es ist in bester Nachbarschaft mit einem Lieblings-Blumenladen, dem Blums. Dazu Bäcker und Fleischer. Vor der Tür gibt es reichlich Parkplätze, wer mit dem Auto kommt. Erlaufen könnte man es zur Not auch. Hier mal die Strecke ab Bahnhof (als zentraler Startpunkt).

Öffnungszeiten
Offen ist das Cafe immer nur am Wochenende offen. Und zu Feiertagen, wie jetzt Ostern.

Die besondere Atmosphäre
Das so selten offen ist, macht es ein bisschen zum Geheimtipp. Das sorgt aber wohl auch für den besonderen Charm und die Atmosphäre. Hier verabreden sich die alten Freundinnen auf einen schönen Kaffee, den es hier noch mit Tischtuch gibt. Oder Familien und ihre Freunde. Nichts zu spüren von verhaltender Tischlautstärke. Der halbe Saal kennt sich sowieso. Alles schnattert fröhlich durcheinander. Es herrscht so eine herrliche Plauderatmosphäre, dass man sich sofort zu Hause fühlt.
Aber das Geheimnis der besonderen Atmosphäre geht noch weiter…
Alles liebevoll selbstgemacht
Und das schmeckt man.

Alles ist liebevoll zubereitet und wird hübsch serviert. Zum Tee gibt es eine Auswahl an Zucker und ein Schälchen für den Teebeutel. Auf den Tischen stehen frische Blumen. Zum Kuchen kommt eine Servierte. Das Personal ist deutschsprachig und geht gern auf Wünsche ein.

Ein Händchen für die Innenraumgestaltung
Das Kunstcafe ist angegliedert an ein Atelier. Das sich hier also jemand mit Farben, Formen und Kompositionen auskennt, ist sofort spürbar. „Es ist einfach alles total hübsch.“ Das haben wir immer wieder beim letzten Besuch wiederholt.

Aus den Hussen der Stühle gucken lauter unterschiedliche Stuhlbeine raus, und dennoch wirkt es einheitlich. Die Sitzgruppen sind ein bisschen voneinander abgetrennt. Es gibt große Tische, kleine Sitznischen. Auch ein Büchertauchregal. Und an den Wänden wechselnde Ausstellungen.

Außerdem kann man Tee und Honig kaufen. Die Regale dazu fügen sich wunderbar in den Raum.


Sonntags Brunch und Garten
Das ist ja was ganz besonders Schönes, wenn man einfach nur aus dem Bett klettern muss, an der Zahlbürste vorbei, in die Sachen, bis ins Auto und dann gibt es auch schon Frühstück.

Ja und jetzt, wo es wärmer wird, kann man auch draußen sitzen.

Neben an: Das Dorfmuseum
Wir haben uns gedacht, wenn wir schon mal da sind, dann ergründen wir auch gleich das Dorfmuseum. Das ist auf der anderen Straßenseite, keine 2 Minuten entfernt.
Es hat sonntags offen von 13 – 17 Uhr.
Leider ist man darin ein bisschen auf sich selber gestellt. Da wir aber alle ein Handy einstecken haben und einen QR-Code gescannt bekommen (Kamera dran halten, auf die Internetseite klicken, die erscheint. Sollte automatisch so funktionieren.), wird es richtig schön.
Es gibt nämlich Audios bei der QR Codes und da erzählt einem der Hofkater von seinem Alltag mit den Bewohnern und in den unterschiedlichen Wirtschaftsräumen. Sehr niedlich! Zudem gibt es überall Infotafeln. Auch ganz ohne Führung, lernt man dort einiges dazu.
Es ist eine Reise in den bäuerlichen Alltag vor 100 Jahren bis ca 1980. Man lernt die Familie kennen, die dort wohnte (wirklich!) und erfährt von ihrer körperlich schweren Arbeit (24/7!). Es gibt jede Menge alte Landmaschinen zu begucken, den Garten und alte Brotbacköfen.

Dazu einen echten Brunnen, die Stallungen mit einigen Tieren. Und natürlich das Wohnhaus, was aus heutiger Sicht den schönsten Trödel enthält.


Ich hab kaum Fotos gemacht, weil wir so damit beschäftigt waren, den Geschichten des Katers zuzuhören. Aber in jedem Fall meine herzliche Empfehlung. Das ist spanennd auch für nicht Bauern.
Zum Dorfmuseum.
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