Krisenvorsorge

DRK-Notfallrucksack
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Seit März 2022 mehren sich die Nachrichten, dass es Engpässe bei Strom und Gas geben könnte. Blackouts in der Versorgung. Dies war Jahre und Jahrzehnte nicht vorstellbar. Nun müssen wir uns unweigerlich mit der Frage beschäftigen: Was wäre dann? Und auch das Wetter schlägt immer mal Kapriolen. Wir erinnern uns an 2010 die Flut in Görlitz oder nun 2021 die Flut im Ahrtal.
Der DRK Kreisverband Görlitz Stadt und Land e.V. hat dazu einen Vortrag angeboten. Basis ist 30 Jahre lang Erfahrungen in diesem Themenbereich. Hier meine Stichpunkte – für alle.

Was sind „Krisen“?

Dazu zählt man Stromausfälle, Feuer (Brände), Hochwasser, Unwetter, Terror, Erdrutsche, Gefahrstoffaustritt, Pandemien, massenhaft Verletzte (mehr, wie die lokalen Rettungskräfte schaffen), Verlust der Infrastruktur (durch Stromausfall, durch Flut…), bewaffnete Konflikte und Krieg.

Rechtlich werden die Krisen eingeteilt in Katastrophen im Friedensfall – also Unwetter, Flut, Stromausfall, sowas. Und (leider) in Katastrophen im Spannungs- und Verteidigungsfall – also Krieg. Beiden gleich ist, dass Infrastrukturen gestört oder sogar zerstört werden.

Allem ist gleich, dass die Krise zeitlich begrenzt ist!

Stromausfall im privaten Raum

Wichtig ist einfach, es einmal zu durchdenken, um zu persönlichen Lösungen zu kommen. Was passiert also, wenn zu Hause der Strom mal einen Tag, zwei Tage oder eine ganze Woche weg ist?

Licht

Das Licht geht nicht mehr. Hier helfen Kerzen, wobei Teelichter gleich noch ein bisschen warm machen. Taschenlampen mit Batterie, Kurbel oder Solarpanel. Wichtig ist also auch, Batterien vorrätig zu haben.

Pumpen

Alle möglichen Pumpen im Haus funktionieren nicht mehr. Also alsbald auch nicht mehr die Heizung, nicht das Abwasser, nicht das Trinkwasser. Aufpassen: Sollte Winter sein, kann sehr schnell in Dachgeschosswohnungen die Heizung einfrieren. Sollte diese Situation absehbar sein, hilft es, die Heizung leerlaufen zu lassen. Sie später wieder aufzufüllen ist weniger kompliziert, als defekte Leitungen, die der Frost gesprengt hat, zu ersetzen.

Klingel/Türöffner

Stille! Funktioniert nicht mehr. Menschen, die in den oberen Etagen wohnen, sind nicht mehr erreichbar. Man sollte sich also verabreden, dass sich alle bei jemand treffen, der im Erdgeschoss wohnt. Dort kann man am Fenster klopfen oder Steinchen dran werfen. Optional gibt es Funkgeräte (Babyfon), um einen Menschen in einem oberen Stockwerk anfunken zu können.

Computer, Fernseher, Radio

Alles funktioniert nicht mehr. Der Wunsch nach Information ist aber da. Sehr schnell werden sich „Schwarze Bretter“ überall bilden – also Aushänge mit Zetteln und Flyern. Was immer funktioniert, ist das Autoradio, denn das Auto hat einen (großen) Akku. Optional funktioniert auch ein Kurbel-Radio. Grundsätzlich ist „empfangen“ eher möglich, als „senden“. Radioempfang geht also. WhatsApp, Telegram, eMail, Facebook, SMS, anrufen ruht alles, wenn die Akkus leer sind.

Haushaltsgeräte wie Herd, Wasserkocher, Mikrowelle

Nichts geht mehr. Im Ahrtal nach der Flut 2021 ist man nun vielfach auf Camping-Zubehör ausgewichen. Aufpassen: NIEMALS einen Grill in geschlossenen Räumen entfachen. Das Kohlenmonoxid ist tödlich.

Die Haltbarkeit von Wasser

Der Mensch kann 3 Wochen ohne Essen überleben, 3 Tage ohne Wasser und 3 Minuten ohne Sauerstoff. Ein Wasservorrat ist also elementar wichtig. Dabei gilt folgendes:
Sprudelwasser in Glasflaschen hält sich 2 Jahre.
Sprudelwasser in PET-Flaschen hält sich 1 Jahr.
Stilles Wasser in PET-Flaschen hält sich ein halbes Jahr.
Wenn also Lagerfläche im Keller besteht, sollte man sich ein paar Kästen hinstellen.

Zur Wasseraufbereitung gibt es Wasseraufbereitungstabletten. Sie machen Wasser keimfrei/trinkbar. (Enthalten im Notfallrucksack, siehe unten).

Stromausfall im öffentlichen Raum

Hier wird es richtig chaotisch, denn es gehen keine Ampeln mehr, keine Straßenbahnen und Eisenbahnen, die Tankstellen geben kein Sprit mehr raus, die Kläranlagen fallen aus. Für uns unvorstellbar: Die Einkaufsmärkte funktionieren nicht mehr. Allein, weil die Schiebetüren nicht mehr aufgehen, weil die Gefriertruhen nicht mehr arbeiten, weil die Bänder der Kassen stillstehen und der elektronische Zahlungsverkehr nicht mehr möglich ist. Auch, weil das Licht im Supermarkt nicht mehr brennt. Die meisten dieser Objekte sind Fensterlose Kästen. Nur wenige Einkaufsläden können einen längeren Stromausfall überbrücken.

Fehlende Arbeitnehmer

Es wird davon ausgegangen, dass nach 48 Stunden ohne Strom nur noch 40% der Arbeitnehmer auf Arbeit erscheinen. Das hat einerseits damit zu tun, weil sich alle um ihre Familie kümmern. Andererseits damit, weil sie den Weg auf Arbeit gar nicht mehr zurücklegen können.

Die Kernprobleme

Die Hauptprobleme gibt es in Krisen also immer mit Licht, Wärme, Hygiene, medizinischer Versorgung, Verpflegung, in der Kommunikation und im Transport. Dies sind die Bereiche, über die man sich Gedanken machen sollte.

Wesentliche Bedürfnisse

Abzudecken sind die körperlichen Grundlagen, also „gesund – sauber – satt“. Und die eigene Sicherheit.

48 Stunden überbrücken – sich möglichst selber helfen

Wer kann, sollte in den eigenen Räumen bleiben und die Krise schlicht aussitzen. Vor allem wichtig ist, Ruhe zu bewahren. Dies gelingt mit gewisser Vorbereitung. Wenn also nicht gerade die Wohnung unbewohnbar geworden ist (Feuer, Flut, Beschuss, Dach weggeflogen), bleibt zu Hause. Nach 48 Stunden sind viele Hilfsstrukturen aufgestellt und können unterstützen. Wer auch immer sich dabei um sich selbst kümmern kann, entlastet die Hilfskräfte.

Hygiene

Das A und O bleibt die Hygiene. Ziemlich schnell brechen Krankheiten aus, wenn Wasser und Abwasser nicht mehr fließen. Wer also kann, desinfiziert sich die Hände bzw wäscht sie sich. Besonders nach jedem Toilettengang. IMMER! Der DRK spricht davon, dass wenn in einem Camp für 10.000 Menschen am Tag einer stirbt, dann hat man bereits ein hygienisches Problem.
Also, hier kann jeder mitmachen: Hände sauber halten!

Verpflegung

Ein Verpflegungstrupp des Katastrophenschutzes schafft es, am Tag 800 Essen bereit zu stellen. Das ist einerseits sehr viel. Das ist angesichts der Stadtgröße verschwindend gering. Diese Zahlen mal zu hören, macht klar: Einen Vorrat anlegen hat nichts mit Angst oder Prepper-Wahn zu tun: Es ist sehr sinnvoll.

Ein Mann meldete sich übrigens aus dem Publikum, der den Katastrophen-Winter 1978/79 mitbekommen hatte und damals Helfer war. Manche Ortschaften waren erst nach 3 Wochen wieder erreichbar. In der DDR wurde seitdem ganz anders kommuniziert, dass Vorräte und Krisenvorsorge wichtig sind.

Wichtig bei Vorräten ist, sich nur Dinge hinzustellen, die man auch wirklich isst.
Es hilft, Nahrungsmittel zu bevorraten, die auch kalt schmecken. (Kocher funktionieren ja nicht mehr).
Nudeln halten sich bis zu 10 Jahre.
Und – auch nicht unwichtig – vermeidet blähende Lebensmittel. Gerade in Helferkreisen ist das ein wichtiger Hinweis.
Aufpassen wegen Lebensmittelmotten, siehe extra Beitrag!

Kommunikation – Leuchttürme bilden

Aus Kindertagen wissen wir alle noch, dass man sich einfach verabredete und – ganz ohne Handy, Internet und Telefon – hat es funktioniert. Also immer um Uhrzeit X genau an Ort Y. So funktionierts. Macht Euch so etwas aus mit euren Liebsten. Es bleibt wichtig, sich auszutauschen.

Einen „Leuchtturm“ in Königshufen (Görlitz) wird der DRK auf der Lausitzer Straße bilden. Dort soll es im Krisenfall Informationen und Hilfe geben.

Kommunikation – Briefe

Die Deutsche Post AG hat sich verpflichtet, die gesetzlich geforderte Grundversorgung sicherzustellen. Das heißt, egal, wie sie das anstellt, sie hat die Briefe zu transportieren. Sie muss sich dementsprechend auch auf Krisen vorbereiten. Wenn nun also alle elektronische Kommunikation zusammen gebrochen ist, bleibt der Bief/die Postkarte – um dann Tante Erna in Hamburg und Onkel Fritz in Dresden kurz mitteilen zu können: „Uns gehts gut, die Kinder wachsen, wir denken an Euch. Familie Meyer.“

Haltet also ein paar Briefmarken der Deutschen Post, Umschläge und Postkarten bereit. Und vor allem Adressen. Heutzutage hat man ja alle Kontakte nur noch im WhatsApp oder als Telefonnummer. Schreibt auf, wo konkret Eure Lieblingsmenschen wohnen. (Und schickt probehalber einfach mal einen lieben Gruß, das freut doch ganz grundsätzlich). Geschäftspost wie Rechnungen wird es bei einem großen Stromausfall übrigens kaum noch geben. Zum Drucken dieser Dokumente braucht man ja schließlich auch Strom…

Der Toilettengang – Tüten, Erdlöcher

Einmal am Tag stellt sich die Frage: Wohin mit den festen Bestandteilen, die der Körper nicht mehr braucht. Denken wir an Hunde und Gassi gehen, fällt uns sofort allen ein: Mensch, eine Tüte! Damit bekommt man irgendwie das Klo präpariert und das Verdauungsendprodukt eingefangen – denn die Pumpen fürs Abwasser bzw die Kläranlagen funktionieren ja nicht mehr. Hinterher HÄNDE WASCHEN und/oder desinfinzieren!!

Doch wohin mit der Tüte?
Die Müllabfuhr hat – wie die Post – eine Grundversorgung zu garantieren. Theoretisch kann die Tüte also in die schwarze Tonne, wie beim Hundehaufen. Sollten nun Verkehrswege unterbrochen sein, dann funktioniert auch das Tiefe Loch auf der Wiese. Hier bitte auf die Lage Tüten entweder Kalk streuen, der desinfiziert. Oder mit einer Schicht Erde abdecken.

Bitte nicht unbedingt hinterm Mietshaus eine spanische Wand auf die Wiese stellen und dort dahinter seine Notdurft verrichten. Dann haben die Nachbarn im 5. Stock „Kino“. Einmal mehr ist erkennbar, warum die eigene Wohnung und das gute & sichere Gefühl darin wichtig sind.

Beweglichkeit – Voller Tank

Vollgetankt hat jeder einen Puffer von nochmals ca. 500 km. Benzin dürfen 20 Liter gelagert werden, Diesel sogar 60 Liter (zur Lagerung siehe unten). Wenn aus allen Zapfsäulen nichts mehr kommt, bleibt man mit vollem Tank und Reserve ein wenig beweglich. Einsatzfahrzeuge der Retter werden übrigens grundsätzlich voll abgeparkt. Dort ist das bereits in Fleisch und Blut übergegangen.

Beweglichkeit – Bollerwagen, Schubkarre, Fahrrad

Auch dies sind Möglichkeiten, etwas von A nach B zu transportieren. Sie funktionieren immer, völlig unabhängig vom Strom oder Benzin.

Der Notfallrucksack für 48 Stunden

Beim DRK Vortrag zur Krisenvorsorge wurde heute ein Notfallrucksack vorgestellt. Der beinhaltet 4 Module:
Nr 1 – „Technik“ mit Taschenmesser, Kurbelradio, Solartaschenlampe, Trillerpfeife, Streichhölzern, Becher und Besteck
Nr 2 – „Hygiene“ mit Seife, Handtuch, Zahnbürste, Taschentüchern.
Nr 3 – „Versorgung“ mit Trinkwasser in Tüten, faltbarer Wasserkanister (zum Wasser holen), Wasserreinigungstabletten, Astronautennahrung, Wärme-Kälte-Poncho, kleines Erste-Hilfe-Set

Nr 4 – „Erste Hilfe“ mit erweitertem Erste-Hilfe-Set, Desinfektionsmittel, FFP2-Mundschutz, Sofort-Kälte-Kompressen.

Der Preis ist erstmal stolz. Will man das alles aber einzeln beschaffen, kommt man auch in diese Preisklasse. Und so vergisst man wenigstens nichts Wesentliches. Der Rucksack dient bei der Situation, wo man seine Wohnung für 48 Stunden verlassen muss. Dies kann passieren, wenn der Strom ausfällt (also auch Heizung, Wasser, Abwasser), bei Flut, bei Feuer, bei Unwetter, bei Terror, bei Konflikt/Krieg. Ich hab gefragt, ob genug auf Lager sind: „Ja, kein Problem“. Wer also basismäßig ausgestattet sein möchte, hier ist der Bestell-Link.

Notfallrucksack – persönliche Sachen

Wichtige Dokumente sollen ebenfalls in den Notfallrucksack:

Im Original:

Familienurkunden (Geburts-, Heirats-, Sterbeurkunden) bzw. Stammbuch

Im Original oder als beglaubigte Kopie:

Sparbücher, Kontoverträge, Aktien, Wertpapiere, Versicherungspolicen
Renten-, Pensions- und Einkommensbescheinigungen, Einkommenssteuerbescheide
Qualifizierungsnachweise: Zeugnisse (Schulzeugnisse, Hochschulzeugnisse, Nachweise über Zusatzqualifikationen)
Verträge und Änderungsverträge, zum Beispiel auch Mietverträge, Leasingverträge etc.
Testament, Patientenverfügung und Vollmacht

Als einfache Kopie oder als Scan auf einem USB-Stick:
Personalausweis, Reisepass
Führerschein und Fahrzeugpapiere
Impfpass
Grundbuchauszüge
sämtliche Änderungsbescheide für empfangene Leistungen
Zahlungsbelege für Versicherungsprämien, insbesondere Rentenversicherung
Meldenachweise der Arbeitsämter, Bescheide der Agentur für Arbeit
Rechnungen, die offene Zahlungsansprüche belegen
Mitglieds- oder Beitragsbücher von Verbänden, Vereinen oder sonstigen Organisationen

Optional kann man solche Dokumente auch in eine Cloud oder in ein eMail-Postfach legen, auf welches dann weltweit zugegriffen werden kann.

Nicht zu unterschätzen sind die ganz persönlichen Dokumente, die emotional wichtig sind. Also Fotos von den Liebsten, die alten Liebesbriefe, die Lieblingsmusik. Dinge, ohne die das weitere Leben eine schmerzliche Lücke erfährt. Auch diese Dinge kann man digitalisieren. Entweder auf eine (wasserdichte) externe Festplatte oder aber auf einen Server legen, auf den man weltweit mit Passwort Zugriff hat.

Lagerung der Krisenvorsorge

Sowohl der Notfallrucksack, wie auch Lebensmittel finden gut unterm Bett Platz. Es muss natürlich schnell zugegriffen werden können. Optional braucht man einen etwas größeren Vorratsschrank, um 1-3 Wochen aussitzen zu können. Wasser, Kerzen, Bollerwagen, Fahrrad können in einen trocknen Keller.

Lagerung Benzin/Diesel

Kraftstoff kann in der Garage gelagert werden. In Garagen mit einer Fläche von bis zu 100 Quadratmetern gilt für Benzin eine gesetzliche Obergrenze von 20 Litern, bei Diesel sind maximal 200 Liter erlaubt. Der Mengen-Unterschied hat mit der deutlich höheren Entzündbarkeit von Benzin zu tun. In Tiefgaragen dürfen außerhalb von Fahrzeugen nur „unerhebliche Mengen“ Kraftstoff aufbewahrt werden. Die zur Lagerung verwendeten Kanister müssen in jedem Fall dicht, fest verschließbar und bruchsicher sein. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, solche aus Metall zu nutzen, da Benzinkanister aus Kunststoff meist nicht völlig luftdicht sind. Dadurch können sich nicht nur die Kraftstoff-Eigenschaften mit der Zeit verändern – die entweichenden Benzindämpfe können zudem lebensgefährlich sein. Darüber hinaus sollte beim Lagern von Benzin und Diesel penibel darauf geachtet werden, dass die Garagenböden dicht sind, damit ausgelaufene Flüssigkeiten nicht in den Boden sickern und so ins Grundwasser gelangen können.

Wichtige Telefonnummern am Hausbrett

„Früher“ war es üblich, dass alle wichtigen Telefonnummern im Hauseingang an einem Brett aushingen. Also wer ist der Strom-Gasversorger (und wo ist der erreichbar, Adresse), wer ist der Schornsteinfeger, wer der Telefonanbieter. Wo sitzt der Vermieter. Mit googeln ist im Krisenfall nichts mehr. Ein solcher Aushang kann hilfreich sein.

Woher bekommt man Infos?

Hervorzuheben ist NINA, die WarnApp des Bundes und BIWAPP, die WarnApp, den auch unser Landkreis intensiv pflegt. Weiter bleibt das Radio (Autoradio oder Kurbelradio) wichtig. Und das persönliche Gespräch am festen Punkt zur festen Uhrzeit mit Nachbarn und Freunden.

Zuständig in der Krise

Zuständig für die Gefahrenabwehr sind im Allgemeinen die Kommunen und Landkreise, im Katastrophenfall die Landkreise (kreisfreien Städte) und die Bundesländer und im Verteidigungsfall der Bund.

Die anerkannten Hilfsorganisationen, also Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), Johanniter Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst sind in den meisten Fällen die Träger der Einheiten des Bevölkerungsschutzes. Das ist in Görlitz zum Beispiel der sogenannte „Katastrophenschutz-Einsatzzug.

Dazu natürlich die Feuerwehren (das sind 101 Berufsfeuerwehren bundesweit und die rund 22.000 Freiwilligen Feuerwehren). Die allgemeine Gefahrenabwehr obliegt der Kommune. Also dem Oberbürgermeister. Aus logistischen Gründen wird es manchmal in den Landkreis übergeben, der mehrere Ortschaften besser koordiniert bekommt. Bundes-Krisen (Krieg, flächendeckender Stromausfall, Terror) regelt der Bund. Zum Einsatz kommen aber immer die selben Ehrenamtler, Hauptamtler und Einsatzfahrzeuge sowie Sachmittel. Es wechselt also – je nach Krise – der Auftragsgeber, die Helfer bleiben die selben.

vorab durchdenken, vorbereiten, ruhig bleiben, aussitzen

Sich vorab schon mal über das „was-wäre-wenn“ Gedanken machen, hilft sehr! Besonders den Helfern. Jeder, der sich um sich selbst kümmern kann, ist ein Fall weniger, der in der Krise Personal und Mittel bindet.

Sich bevorraten ist ebenfalls eine gute Idee – und hat gar nichts mit Panik oder belächelten Preppern zu tun. Vielmehr geht es hier um Realismus, besonders bei der aktuellen weltpolitischen Lage und absehbaren Engpässen bei Strom und Gas, aber auch den zunehmenden Wetterkapriolen.

Wer ruhig bleibt und die Krise in seinen vier Wänden entspannt aussitzen kann, hilft der Gesamtsituation. Dafür dient diese Mitschrift aus dem Vortrag. Bitte einfach Mal durchdenken und die eigenen persönlichen Entscheidungen treffen, ganz ohne Panik.
Danke für Eure Aufmerksamkeit.

Doch noch weiter lesen?

2020 mit Beginn der Corona-Thematik und den plötzlichen Hamsterkäufen habe ich schon mal einen Text verfasst, was bei Bevorratung zu bedenken ist und dabei auf jede Menge gute Broschüren, Bücher und Apps verwiesen. Das kann man hier nochmal lesen.


Hier unter dem Beitrag sind so bunte Symbole. Damit könnt ihr den Beitrag an Freunde teilen über Whatsapp, Instagram, Twitter, per eMail etc. Probierts mal aus!


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