Es gibt immer mal so Einzelfotos, die sind nicht wirklich eine eigene Serie. Die zeigen einfach nur einen Moment. Manchmal ein bisschen Stadtgeschehen. Häufig auch Wettererscheinungen. So ist ganz typisch Juli der Himmel voller schwerer Gewitterwolken und öfter mal ein Regenbogen. Dank der Gewitter gibt es auch mal geniale Fernsicht auf Riesen- und Isergebirge. Die Natur ist dafür üppig grün mit weniger Blüten und ersten Früchten. Und die Menschen (auch die Statuen) sind kurz bekleidet, denn es ist heiß. Hier also diese Einzelfotos der ersten 5 Jahre.
Fotos 2014
4 Tage heiß, vom 4. Juli bis bis 8. Juli. Diese polnischen Jugendlichen ließen sich am Wehr in Weinhübel runterkühlen.
Ein normaler Sonntag in Görlitz: Im feinen Zwirn zur besten Kaffeezeit Freunde besuchen fahren.
15. Juli 2014: Die Muschelminna hat Konkurrenz bekommen: Blumenstraße Ecke Kahlbaum wurde das Gerüst um die Stadtvilla entfernt. Nun sieht man mehrere barbusige Damen die Statik des Hauses halten. Die Muschelminna hatte zu ihrer Errichtung für Skandale gesorgt. Man fürchtete 1887, das die Richter im Gericht bei so viel blankem Busen nicht mehr Recht sprechen könnten. Deswegen steht die Minna auch mit dem Rücken zum Gerichtsgebäude. Mögen die Damen an der Blumenstraße ein skandalfreies Dasein haben…
Fotos 2015
ViaThea Picknick im Stadtpark
Die Hitze ohne Regen und Wind hat die Atmosphäre mit vielen Staubpartikeln gefüllt. Das sorgt dafür, das der Mond optisch 2x so groß wirkt beim Aufgang, wie sonst. Vor 2 Tagen war Vollmond, er ist also nach wie vor schön rund. Wer gegen 22:40 Uhr noch wach ist, kann mal Richtung Osten blicken. Da kommt der riesige Mond hoch.
12. Juli 2015: Haus Nr 31 (das Grüne) auf der Hotherstraße ist aus der Rüstung. Dort hatte es am 14.4.2014 im Dachstuhl gebrannt. Seitdem dauerten die Sanierungsarbeiten.
22.7.2015: Die Gewitter sind momentan bei Chemnitz. Noch sieht alles ganz friedlich aus. Schlaft schön!
Fotos 2016
3. Juli 2016: War der schöÖön, „habtan“ gesehn? (532 Likes)
8.7.2016: ViaThea am Obermarkt, ausm Bonehaus geknipst
Rauch steigt auf am Hausberg. (365 Likes)
Original DDR-Deko, gesehen in Königshufen.
Kaum hat die Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur dazu aufgerufen, DDR-Alltagsgegenstände und Geschichten zusammen zu tragen, sehe ich DDR überall. Wie diese beiden hier: Herr Fuchs und Frau Elster – bis heute „wohnhaft“ in der Gartensparte „Am Feldmühlgraben“.
Die beiden entstanden 1957. Obwohl sie immer kleine Streitigkeiten hatten, endete jede Folge mit einer Versöhnung. 1300 Folgen wurden mit ihnen gedreht. Damit zählen sie zu den längsten Serien der Fernsehgeschichte überhaupt. Und irgendwie hört man sie bis heute im Kopf:
„Kreuzspinne und Kreuzschnabel, wo steckt denn bloß Frau Elster?“
“Juchhu, Herr Fuchs, hier bin ich“
Dicke Gewitterwolken quellen am Himmel über dem Obermarkt Görlitz.
Noch immer lassen sich unverbrauchte Perspektiven finden. Wie diese hier von Landeskrone, Rathausturm und Mönch. Der Standort war die Heilige-Konstantin-und-Helena-Kirche in Zgorzelec. Diese kleine orthodoxe Kirche in Blockbauweise ist ebenfalls süß – erinnert an eine Bergkirche im Riesengebirge. Aber diese Blickachse ist natürlich unschlagbar. (113 Likes)
Infos zur Kirche
Wenn ihr wieder mal am Demi steht und denkt: „Och nö, jetzt bis in die Südstadt latschen“, dann erinnert Euch an dieses Foto. Frauenkirche und Jakobuskirche stehen doch quasi direkt „hintereinander“.
Standort der Perspektive: Nochmal vom alten Weinberg gegenüber des Vogthofs… (Dort wo inzwischen der „Bananen-Palast“ wächst). (60 Likes)
Und so langsam wird es fast schon ein bisschen herbstlich… Große Wiese Weinhübel.
25 Jahre Görlitzer Stadtwerke AG. Danke für sauberes Trinkwasser, Gas, Strom, Abwasser, Fernwärme. Happy Birthday. (86 Likes)
Figur an der Straßburgpassage in ihrem sommerlichen Kleidchen… Großzügig freizügig und gar nicht bieder 1908.
Fotos 2017
Zeitgeschehen vom 10.7.2017: Seit den frühesten Morgenstunden schnauft Görlitz unter einer nicht abreißenden LKW-Kolone. Der Grund: Ein tötlicher Unfall gg 2 Uhr nachts auf dem polnischen Teil der A4. Die Stadt Zgorzelec hat dazu einen Bericht (translate.google.de nutzen!). Es macht uns einmal mehr bewusst, wieviel der internationalen Handelsströme sonst die A4 abnimmt…
Der Beitrag erreichte damals 24.900 Personen und wurde das Highlight des Juli.
Foto: Manuela Brestrich, Lutherstraße früh um 5 Uhr.
Und auch das haben wir überlebt!!! Was wurde online geschimpft und gemeckert. Hinterher sind jedoch immer alle froh, wenn die Straßen wieder schön sind… Ein Phänomen!
„Ab Montag ist für 3 Wochen eine weitere Hauptverkehrsachse in Görlitz dicht. Die Reichenbacher Straße bekommt eine neue Aspaltdecke. Das betrifft das Stück ab Clara-Zetkin-Str. (Linden) bis Kreisverkehr (Wiesbadener Str.) Umgeleitet wird der Stadtverkehr über die Promenade und Friesenstraße. Wer Richtung Löbau will, muss auf die Umgehung. Die Busse fahren auch anders.“
Fotos 2018
1. Juli 2018: Das Wetter war ja heut eher so „Jäckchen aus, Jäckchen an“ – aber die Fernsicht! Habt ihr die knaller Fernsicht gesehen? Hier die Einfahrt nach Görlitz, oben beim Porta. Die Türme der Peterskirche leuchten weiß. Und Görlitz scheint mal wieder nur einen Steinwurf vom Iser/Riesengebirge entfernt.
Guckguck
Wir haben ja gestern schon geguckt, wie sich die Apothekergasse verwandelt hat. Viele haben den dazu gehörigen Rathaus-Innenhof während des ViaThea gesehen. Hier nun die Erklärung: Dies ist eine Naturinstallation des Künstlers LaLa Podlacha. Neben Rollrasen und Ästen kommt vor allem der Überrest unseres Silberahorns aus dem Stadtpark zum Einsatz. Diesen hatten ein paar „Knallkörper“ in der Silvesternacht angezündet, so dass die Feuerwehr sogar drei Mal ausrücken musste. Geschafft hat das unser 200 Jahre altes Naturdenkmal nicht und brach 3 Tage später in sich zusammen. Nun ist der Silberahorn also Teil einer Naturinstallation.
Fotos: Harry Beer, (223 Likes)
Danke an Andreas von Sheyne Khaloymes, dass er mich dazu aufgeklärt hat.
Wem heute Nachmittag die Mordgeschichte unseres Silberahorns aus dem Stadtpark ganz schön traurig war – für den hab ich noch einen kleinen Mutmacher: Unser Silberahorn schlägt nämlich wieder aus!
Wenn ihr euch mal völlig „ausgebrannt“ fühlt und schon „auseinander gebrochen am Boden liegt“, dann denkt an unseren Silberahorn! Der ist seinen Peinigern nicht ewig nachtragend. Der hat sich besonnen, was in ihm steckt. Der hat einfach nochmal seine 200 jährige Kraft zusammen genommen und lebt sein Leben weiter… (183 Likes)
Noch schnell der Sonnenuntergang von heute am Berzdorfer See. Schlaft alle gut. (210 Likes)
Die Farben des Juli
Ort: Bahntunnel zwischen Weinhübel, Gartensparte „Sonnenland“ und Südstadt, Lönscher Park.
Gesehen in Rauschwalde bei der Aral
Das Blümchen in Rauschwalde beim ASB. Einen roten Schatten hat auch nicht jeder.
Der Hausberg von Schlauroth aus. (204 Likes)
Es war das unglaublich heiße, trockene Jahr 2018. Vergleiche auch hier.
„Die 3 Regentropfen, die gestern aus der Ferne mal nach Görlitz gewunken haben, haben die Waldbrandgefahr deutlich gesenkt. (Von Montag noch Stufe 4+5 auf nun Stufe 2+3). Es sind weiterhin alle Formen von Regentänzen ausdrücklich erlaubt und es muss auch keiner aufessen…
Quelle
Der Sonnenuntergang von gestern auf unserem Berzdorfer See. Die Wellen! Habt ihr diese knaller Wellen gesehen? Das sieht doch aus, wie gemalt oder Öl oder Photoshop. Ist es aber nicht. Das war original so. (326 Likes)
Die Reste des Herrenhaus Oberhof in Deutsch-Ossig am Berzdorfer See, hier mal von der Seeseite aus. Das Gut entstand im 19. Jahrhundert. Das Herrenhaus wird auf 1870 datiert. Zum Haus gehörten Stallanlagen. Heute ist es in Privatbesitz. (54 Likes)
Die Peterskirche durch die Hortensie auf der Daszyńskiego in Zgorzelec (die schöne Uferpromenade, früher Prager Straße). (189 Likes)
Die Schönheit eines urbanen Sonnenuntergangs. Das Kopfsteinpflaster glitzerte, wie eine Wasseroberfläche.
Ort: Sattigstraße
Impression am Berzdorfer See mit Landeskrone
30.7.2018: Ich weiß, wem nicht ganz so heiß ist: Den Fischen im Berzdorfer See. 🐟🌡️🌞 Kommt gut in die zweite Woche mit Affenhitze über 30 Grad – zunächst bis Donnerstag. Dann vielleicht Fr-Mo bissl drunter (27-29 Grad). Und nächste Woche Dienstag wieder 31 Grad. Es bleibt anstrengend für Mensch, Tier, Pflanzen und Material.
Abendstimmung im Hafen von Tauchritz.
Fotos 2019
Wetterfolgen:
Unsere Neiße verlandet. Dicke Büschel wachsen am deutschen Ufer bei der Altstadtbrücke. Und am Uferpark sind die ersten Wasserlinsen zu sehen. Letztes Jahr bedeckten sie Anfang August weite Teile der Neiße, bis dann im November beherzt von Motor Görlitz, der Freiwilligen Feuerwehr, den Görlitzer Löwen und vielen anderen Helfern eingegriffen wurde.
Die Neiße hat üblicherweise einen Wasserstand von 177 cm. Seit über einer Woche führt sie Niedrigwasser bei 133 cm. Und auch die Fließgeschwindigkeit ist verringert. Siehe.
Ideale Bedingungen also für das „üppige“ Grün…
Wetterfolgen:
Die Wiese im Uferpark an der Uferstraße hat inzwischen die Farbe von grün auf gelb gewechselt und wächst nun knusprig bzw gar nicht mehr. Sie wird wohl erst mit dem nächsten Dauerregen bzw Frühjahr wieder zu sich kommen.
Wetterfolgen:
Beispiel Volksbad: Nur die Kante ist gemäht und es stehen deutlich mehr Bäume – dennoch alles verdorrt. Wo kein Regen fällt, wird es schwierig…
Da zog aber gerade etwas beeindruckend über Görlitz. (345 Likes)
Awwww (158 Likes)
Familie Schwan zum Abendbrot am Nordstrand.
2002, als die Flutung des Berzdorfer Sees begann, war ein solches Foto noch gar nicht denkbar… (159 Likes)
