Offenbar ist der 15 Längengrad inzwischen weiter gewandert auf dem Globus. Oder aber die Standorterkennung bei Google Maps arbeitet mit einer gewissen Abweichung. Zumindest stimmt etwas nicht mit unserem Meridianstein. Davon handelt dieser Beitrag.
Görlitz gar nicht auf 51°00’00.0″N + 15°00’00.0″E
Manchmal gibt man ja so „Quatsch“ bei Maps ein. Und gucke an: Nicht Görlitz ist genau auf dem 51 Breitengrad und 15 Längengrad, sondern ein Örtchen im Tschechischen.
Meridianstein auf 14.998114 E
Und auch unser Meridianstein im Stadtpark steht nicht auf dem 15. Längengrad – zumindest laut Google – sondern auf 51.150226 N und 14.998101 E. Ganz knapp daneben also.
Aber wo müsste er laut Google stehen?
Wenn wir davon ausgehen, wir lassen den Meridianstein einfach auf 51.150245 N, wie er aktuell steht – und wollen ihn aber (tagesaktuell) auf 15°00’00.0″E haben > dann müsste er auf die Stadtbrücke. Und wir bräuchten vermutlich aller 5 – 10 Jahre eine Umsetzung und ein „Skalierungsfest“.
In etwa einen Meter vor diesem Schild hab ich den 15 E gefunden.
Eure schönen Kommentare
„Ein sogenannter Konfluenzpunkt „
„Das liegt daran, dass sich die Erdachse immer wieder bewegt und kippt. Der Winkel ist nie exakt gleich“
> „herzlichen Dank für diesen ersten Erklärungsansatz. „
> „ich denke das ist künstliche Deviation“
> „World Geodetic System 1984 (WGS 84) ist das aktuelle geodätische Referenzsystem. Das weicht halt etwas von den früheren ab.“
> „Ich verstehe das irgendwie anders. Die Längen- und Breitengrade sind doch eingeführt worden um die Welt zu rastern. Da spielt doch in ersten Moment die Neigung der Achse keine Rolle und die Null bleibt in Greenwich. Wenn etwas den 15. Meridian verschiebt, dürften es doch eher die Kontinentalplatten sein. Oder liege ich damit völlig falsch?“
„Plattentektonik spielt bei GPS auch eine wichtige Rolle siehe Australien. Allerdings schiebt die Eurasische Platte nach Osten/Nordosten, der Meridianstein müsste als irgendwann bei 15° + stehen.“
„Das ist stark das Nachmessen.“
„Wenn ich was über Google suche stimmen die Endfernungen nie überein. „
„Das gleiche habe ich auch in England erlebt,man steht auf dem Nullmeridian und das Handy sagt dir was anderes. Tatsächlich musste ich ca. 50 m weiter laufen um die Nullen zu sehn. Hatten danach einige Theorien diskutiert wie das sein kann.“
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