Friedenseichen findet man überall in Deutschland und auch in Görlitz. Und fragt man die Deutschen, dann werden sie immer sagen: „Die Eiche ist unser Nationalbaum.“ So wirklich festgeschrieben ist gar keinen Nationalbaum. Aber wie kam es nun zu den „Friedenseichen“?
Frieden so lange die Eichen stehen
Von 1870-1871 ging der Deutsch-Französische Krieg. Danach pflanzte man überall Eichen: „In der Hoffnung, der Frieden möge die Eichen überdauern.“ Das ist der Sinn hinter den Friedenseichen. Eine Eiche kann locker über 800 Jahre alt werden!!!
So wirklich verstanden haben wir das leider nicht:
Der nächste Krieg mit deutscher Beteiligung begann 43 Jahre später (1914–1918 1. WK) gefolgt von einem weiteren 65 Jahre später (1939–1945 2. WK). Seit dem gab es immer wieder Kriege in der Welt mit deutscher Beteiligung, siehe. Ich bin für eine Umkehr, zurück zum Gedanken der Friedenseichen!
Friedenseichen in Görlitz
In Alt-Weinhübel steht eine am Dorfanger, unweit der Kirche. Sie wurde am 10. Mai 1896 gepflanzt. Bei Gelegenheit muss ich mal den Stammumfang messen.
„Friedenseiche
Gepflanzt
zur 25 jährigen Erinnerung
an die durch Kaiser Wilhelm I
siegreich geführten Kriege
und die damit errungene
Einigung Deutschlands
Den Gefallenen zum Gedächtnis
Den Lebeneden zur Erinnerung
Den Kommenden Geschlechtern
zur Nacheiferung
10 Mai 1896″
In Ludwigsdorf steht eine weitere Friedenseiche, vermutlich 1870/71 gepflanzt.
In Stangenhain (heute Pokrzywnik, ehem. Ratsherrenland, 7 km Luftlinie) gab es die Gaststätte „Zur Friedenseiche“, siehe.
Wolf meldet eine in Friedersdorf und schickt ein Foto:
Stefanie hat zwei Friedenseichen in Jänkendorf gefunden und schickt Fotos.
Die Erste ist schon von 1866!
Die zweite Friedenseiche stammt aus 1870/71.
Vielleicht finden wir noch mehr in/um Görlitz?
Alte Eichen der Region
📌Die dickste und älteste Eiche war die Storcheiche am Schloss Ebersbach im Schöpstal. Sie wurde mit 900–1.000 Jahre angegeben, ist aber restlos verschwunden.
📌Nicht minder beeindruckend ist ein weiteres Exemplar am Schloss direkt am Wassergraben, dass mit 300 Jahren angegeben ist.
📌Die Kästnereiche in Girbigsdorf wird auf 350 Jahre geschätzt, macht aber wegen ihrem Zustand immer mehr Kopfzerbrechen. Siehe.
📌In Krauschwitz steht eine, die soll ca. 350 Jahre sein.
📌Im Pücklerpark Bad Muskau steht eine, die soll 300 Jahre sein.
📌Lutz hat sich gemeldet und sagt: „Zusätzlich zu Deiner Aufzählung gibt es noch die 1000-jährige“ Eiche in Rosenbach bei Löbau – die ist in Wirklichkeit zwar „erst“ ca. 450 Jahre alt, aber dennoch sehr beeindruckend…, Koordinaten.
Ich brauchte 6,5 Armspannen, um einmal rum zu kommen. Das sind ca. 10,66 Meter!
Mehr sind es nicht in unserer Gegend, siehe.
Eher dokumentiere ich das Sterben der alten Bäume. 🙁
Wer richtig alte Eichen sehen will, muss leider weit fahren. Zum Beispiel zu den Ivenacker Eichen. Die sind zwischen 800 – 1.000 Jahre. wow
Eichen, die tatsächlich alle Kriege überdauerten…
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