Im Georg-Snay-Park gab es den Feldberggarten (oben: Historische Postkarte). 1927 – 1929 wurde diese Gartenlandschaft mit Skulpturen angelegt. Über 5 Terrassen erstreckte sich das Gelände mit Rosarium, Blumenuhr, Pavillons, Rhododendren und natürlich den Blickachsen zur Peterskirche und Landeskrone.
Sieht man alte Bilder, steht der Feldberggarten in nichts der Terrassengestaltung am Schloss Albrechtsberg oder dem Schloss Eckberg in Dresden nach.
Davon ist nichts geblieben. Verständlich, dass in den Nachkriegsjahren anderes wichtig war als Landschaftsgestaltung. Zudem lagert das Gedächtnis der Stadt, das Ratsarchiv, auf unserer Seite der Neiße. Von den ehemals 8.800 Görlitzer Bürgern, die bis 1939 im Ostteil lebten, waren es 1949 noch 17. Wem also sollte die Erhaltung des Feldberggartens in seiner ursprünglichen Schönheit wichtig sein? Das ist wohl erst jetzt möglich, über 70 Jahre nach dem Krieg, wo beide Stadthälften versuchen, die Ufer hübsch zu machen und wieder zusammen zu wachsen. Und warum nicht, mit Blickachsen ins Nachbarland und Blumen, die international verständlich alle erfreuen.
Infos zum Park
Buchtipp: „Görlitz – Die Oststadt“ von Wolf-Dieter Fiedler, 2008. Gibt es in der Bibo!
Ein Beitrag vom 15.4.2015
Revitalisierung
Aktuell erhält der Feldberggarten (im heutigen Zgorzelec) seine Auffrischung. Aufs Ergebnis können wir gespannt sein…
Ein Beitrag vom 15.4.2019
Bilder nach der Sanierung
Die Zgorzelecer haben den Snay-Park im ganzen angefasst. Auch der Feldberggarten ist saniert. Fotos davon hier.
Ein Beitrag vom 3.8.2019