Zum 25. Mal findet in diesem Jahr das größte Volksfest der Stadt statt. Es ist gleichzeitig das größte deutsch-polnische Fest. Ich hab vom Trubel ein paar Schnappschüsse mitgebracht.
Jedes Jahr zieht der amtierende OB eine historische Robe an und eröffnet feierlich das Fest. Octavian Ursu war erstmals in seinem Gewand zu sehen.
Mit musikalischer Untermalung ging es in Richtung Altstadtbrücke
Zeitgleich hatte sich in Zgorzelec sein Amtskollege Rafael Gronicz auf den Weg gemacht. Ebenfalls von Spielleuten und einer bunten Parade begleitet.
Auf der übervollen Brücke trafen sich beide OB´s…
… um gut gelaunt das dreitägige Fest zu eröffnen, mit Kanonenschüssen.
Hier der Lageplan des Festgebietes:
Besucht die Tage mal den Zwinger. Dort ist ein kleines mittelalterliches Zeltlager entstanden. Es gibt Waren zum Kauf, Getränke, Sport und Spiel, Lagerfeuer, Beisammensein. Dies richten Görlitzer aus.
Auch die Nikolaistraße wird von den Anwohnern selbst gestaltet. Es gibt eine Bühne, einen Lehmbackofen, Sitzgelegenheiten. Sonntag Open Air Gottesdienst 10 Uhr auf der Nikolaistraße
Am Waidhaus ist eine der 4 Hauptbühnen. Hier gibt es vor allem mittelalterliche Klänge. Dazu Handwerkewaren, Fressbuden und das „G“ von Görlitz als großen Biertisch.
Hinter dem Waidhaus am Hang sind die Görlitzer Löwen mit Getränkestand und Bühne. Hier ist ebenfalls alle Tage Programm.
An der Peterskirche und entlang der Petersstraße reihen sich Fressbuden aneinander mit ungewöhnlichen Gerichten und Handwerkerstände. (Peterskirche am Vogtshof ist dieses Jahr nichts!)
Obermarkt und Marienplatz sind die Jahrmarktstrecke mit Rummel, Getränken und Imbissständen. In diesem Jahr mit neuem Fahrgeschäft.
Der Obermarkt hat in diesem Jahr 2 Bühnen. Das eine ist der „Stadtstrand“ (wo sonst das Karaokezelt stand) und die Hauptbühne (nennt sich im Programm „Obermarkt-Bühne“).
Ein Tipp für alle Darkwave Freunde ist das Basta, Hoterstraße, dass zwei Tage zu „Schwarz blüht die Hotherstraße“ einlädt.
Da meine Kamera nicht schön im Dunkeln knipst, müsst ihr Euch leider bis morgen gedulden, um Fotos von Kränzelstraße, Bühne Untermarkt und Familiengarten auf dem Fischmarkt zu sehen.
Tag Zwei – Samstag
In aller Frühe haben sich THW, DLRG und FFW Weinhübel getroffen, um den Schwimmschafcup vorzubereiten. Es gibt ein Startponton, wo die Schafe losgelassen werden. Seile grenzen rechts und links die Schwimmbahn ab. Am Ende werden alle aufgefangen. Es kann also keins abhanden kommen. 2.500 Menschen haben Schafe adoptiert und fiebern dem Rennen entgegen.
Mit viel Teamgeist, Technik und Physik haben die jungen Menschen ganz fix alles aufgebaut. Ein großartiges Ehrenamt!!!
Wer eine Ruhezone braucht, wird auf dem Fischmarkt im „Familiengarten“ fündig. Essen, Getränke, schattige Bestuhlung und ganz viel Stroh zum toben für die Kleinen. Am Sonntagmorgen gibt es hier um 9 Uhr ein Lobpreisfrühstück.
Auch in die Weberstraße reicht das Fest. Dort steht der Trödelfranz mit Schnäppchen.
Definitiv besuchenswert ist die Bürgerinitiative Kränzelstraße/Handwerk. Was auf meinen Fotos ruhig aussieht, ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Die Bühne liefert am Stück Programm, die Cocktails sind lecker. Für die Kinder gibt es einen XXL Sandkasten, Blubberey und Kinderschminken.
In der Petersstraße warten verschiedene Händler.
Kern des Festes ist der Untermarkt, wo man alles finden. Essen, Trinken, Waren, Klamauk und die Bühne Untermarkt.
Da nochmal von oben:
Wer Fragen hat zum Fest, bekommt Antworten beim Kulturservice Brüderstraße. Dort ist das Organisationsbüro.
Der Schwimmschafcup zog hunderte Schaulustige an beide Ufer der Neiße und auf die Altstadtbrücke. Der DLRG sicherte die Schwimmbahn der Schafe und ermittelte exakt die ersten 11 und die weiteren 100, die mit Preisen dotiert sind. Ein Notar wachte über die Ordnungsmäßigkeit. Die Gewinn-Nummern der Siegerschafe werden Montag veröffentlich.
Sechs Waschtröge gingen an den Start beim Waschtrogpaddeln. Herrlich kreative Erzeugnisse, Marke Eigenbau.
Team 1 und späterer Sieger: Scooby Doo mit der Mystery Maschine.
Team 2 vom Görlitzer Klinikum. Mit Patient auf der Pritsche und Schiebern als Paddel.
Team 3: Die Bananas. Mit einem Floss voll Sand mit Palme
Team 4: Das A-Team. Original mit Rauch und Action, vor allem mit Heckantrieb.
Team 5: Die Arche der Tiere aus recycelten Material und vielen Plüschtieren.
Team 6: Die Bierblume, stilecht mit vielen Bierkisten und Hopfen.
Danke allen, die den Spaß mitgemacht haben.
Tag 3 – Ein Eindruck vom Jakubyfest
Schnell noch ein Einblick von der kleinen Schwester des Altstadtfestes: Das Jakubyfest (der „kleine Jakob“ in Anlehnung an Jakob Böhme).
Die Hauptbühne direkt am Postplatz.
Prager Straße rauf und runter viele Essens- und Getränkestände sowie reichlich Bestuhlung. Das ist definitiv ein Akt von Völkerfreundschaft und Liebe, die durch den Magen geht: Bautzner Senf in Zgorzelec.
Polnische Handwerker bieten ihre Waren an. Das geht bis weit hinter den Bulwar Grecki (gegenüber Uferpark und weiter Flußaufwärts). Ungewöhnliche Geschenke hat es hier.
Festlich geschmückt ist die Uferpromenade (Daszyńskiego).
Das Jakubyfest hat sich das „Festival der Straßenkünstler“ dazu geholt. Und so herrscht ein bisschen ViaThea Flair. Sie sorgen für Unterhaltung und schöne Fotos mit ihnen.
Am Bulwar Grecki warten Ruheinseln und Kinderspaß. Hier finden auch mittelalterliche Theatervorführungen statt.
Und das alles völlig ohne Ausweis vorzeigen. Einfach nur über den Fluss in eine andere Welt…
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