Ausflug zu Schloss Leopoldshain

Rueckseite-Schloss-Leopoldshain
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Gegründet wurde der Ort um 1200. 1481 gehörte die Ortschaft Leopoldshain unserem Bürgermeister Georg Emmerich. Gebaut wurde das heutige Schloss in den 1580er Jahren von den Herren Ender von Sercha. Es war dann Anfang des 17 Jhd, als der Schlossherr Carl Ender von Sercha zu den Freunden und Gönnern Jakob Böhmes wurde. Carl sorgte für die Abschriften des Werkes „Aurora“. Carl war es auch, der Böhme nach vielen Jahren des Schweigens zum erneuten Schreiben überredete. Auf Schloss Leopoldshain entstand wohl die Endfassung des Werkes „Beschreibung der Drei göttlichen Wesen“. Ebenfalls auf Leopoldshain residierten 1620 Markgraf Johann Georg von Brandenburg, 1633 der kaiserliche Oberbefehlshaber Wallenstein und 1680 der sächsische Kurfürst Johann Georg III. Bis 1945 gehörte es zum Kreis Görlitz. Seit 1945 nennt sich die Ortschaft Łagów. Das Schloss ist heute Hotel mit Restaurant.

Kleine Radtour

Das Naturdenkmal Lindenallee (rotes Schild: pomnik przyrody aleje lipowe) am Beginn.

aleje lipowe = Lindenallee mit historischem Kopfsteinpflaster

Die Zufahrt zum Schloss in Leopoldshain.

Das Schlosstor mit Wassergraben.

Blick in den zauberhaften Schlosshof.

Das heutige Hotel, früher die Stallungen.

Das Schloss mit Restaurant.

Gibelseite mit Turm.

Rückseite der weitläufigen Anlage.

Eingang ins Schloss. Web: palac-lagow.pl

Die Geschichte zu Böhme und seinem Gönner und Schirmherren Carl Ender von Sercha.

Ausgang aus der Schlossanlage zurück auf die Lindenallee.

Rückweg. Erneut über die Lindenallee. Dort steht das Stellmacherhaus. Ein Oberlausitzer Umgebindehaus von 1822, das vor dem Tagebau Turow geborgen wurde und deswegen nach Zgorzelec kam. Heute Restaurant und Pension. Zur Webseite.

Foto vom November 2018.

Der Weg über die Lindenallee zum Schloss. Mal abgesehen von Lärm, Verkehr und den Unmengen Müll, ist es wirklich sehr schön. Beginn ist die Kreuzung Idzikowskiego, wo es auch einen Parkplatz hat. Ende ist das Schloss Palac Lagow. Zu Fuß 29 Minuten, 2,3 km.

Warum ein Beitrag über Leopoldshain?

Nun, zum einen sind da Emmerich, Sercha und Böhme.
Zum anderen gehörte Leopoldshayn (Osten) bis 1945 zum Kreis Görlitz und war genauso ein vorgelagerter Ort der Stadt Görlitz (grüne Linie), wie Weinhübel (Süden), Biesnitz, Kunnerwitz und Klein Neundorf (Süd-Westen) oder Klingewalde und Ludwigsdorf (Norden). Es tut gut, sich nicht im Halbkreis zu bewegen…
Ein Beitrag vom 21.11.2018

Stadt Görlitz bis 1945 mit ihren Vororten, die im Kreis Görlitz lagen. Die Karte gabs in der Schlesischen Schatztruhe, Brüderstraße.

Eure schönen Kommentare

“ Schöne Bilder.Danke.In diesem Ort ist mein Vater geboren.Danke nochmal. „
“ Toller Tipp 👍hatten wir noch nicht entdeckt 😘 „
“ Sehr schöne Anlage, ist einen Besuch allemal wert. Ich war entzückt bei einem Besuch des Areals.Dank für die Recherche der geschichtlichen Entwicklung und Hintergründe. Görlitz Insider erweitern den Horizont erheblich.👍 „
“ Tolles Hotel, ganz leckeres Essen und super Service. Nebenbei bemerkt gibt es da aus alten Zeiten noch ein Jagdzimmer. Ist heute so gar nicht mehr in. Aber echt beeindruckend diese riesen Tiere. Lebendig wäre dass natürlich noch schöner aber wenn man bedenkt wie alt diese ausgestopften Tiere sind sehen Sie besser aus als in unserem Museum. Und da stehen die big five. „

“ mein nächstes Ziel 👍 „


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