Alte Werbung, heutige Ansicht

weinberghaus
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Im Oktober 2017 meldete sich Tobias. Im Nachlass des Opas sei Görlitz-Material, ob ich dafür Verwendung habe? Ja, na klar! Ich machte mir den Spaß und holte zu alten Werbeanzeigen aktuelle Fotos bzw kombinierte es mit historischen Postkarten. Herausgekommen war diese kleine Serie.

Das Weinberghaus

Hier eine alte Werbung zum Weinberghaus aus „Der neue Wegweiser – Görlitz und Umgebung“ (zw. 1938-1941). Wichtig: Das Weinberghaus würde sofort vom Eigentümer saniert werden, wenn sich ein Betreiber mit tragfähigem Konzept findet. Was einst möglich war, lesen wir in dieser alten Werbeanzeige… (156 Likes)

Ein Beitrag vom 25.10.2017

Eure schönen Kommentare dazu

„Kenn ich noch aus der Kindheit. Sind wie oft sonntags zum Kaffee trinken oder auch manchmal zum Mittag essen hingegangen. Das war schön dort. Im Winter in der Veranda und im Sommer draußen im Garten. Und als Highlight mal ganz kurz auf den Aussichtsturm ! Ist einfach nur I eine schöne Zeit gewesen !“
„always top food, war richtig gut, so wie damals der Burghof und viele alte gute lokale, nichts kommt gegen gutes altes ossi essen…“
„Das war früher eine top Gaststätte“

Das Freisebad

Das einst größte Bad von Görlitz mit seinen damals revolutionären Anwendungen. Das Bad war offen von 1887 bis 1996. Seit dem liegt es im Dornröschenschlaf. Die genannte Straße „Promenade“ ist die heutige Dr.-Kahlbaum-Allee.
Werbung: Aus einem alten Stadtplan von Görlitz ohne Jahreszahl. Der Stadtplan ist von vor 1936. Weinhübel wird darin noch Leschwitz genannt. Die Umbenennung war 1936. (179 Likes)

Ein Beitrag vom 26.10.2017

Eure schönen Kommentare dazu

„Ich war dort in den Wintermonaten regelmàssig im Dampfbad.Eine tolle Anlage, wenn man bedenkt wie alt die war. Nachfolgende Saunen zB. Fichtestr. könnte man da vergessen.“
„Das waren noch Zeiten, die ersten schwimm Versuche😄“
„jeden Freitag war Freischwimmen“
„ich auch, in den 60er Jahren, heute wäre man vielleicht manchmal froh so eine Möglichkeit zu haben…“
„Auch unser Schulschwimmen fand dort stadt.“
„Ein traumhaftes Bad…..war es und könnte es wieder werden,es sind viele Erinnerungen damit verbunden ,Schwimmunterricht während der Lehre , Dampfsauna mit Freundinnen,schade das diese Goldgrube so verfällt….“
„Könnt ihr euch auch noch an den Geruch erinnern ? Schöne Zeit !“
„In den Sechzigern habe wir dort auch das Schwimmen gelernt ! Und das mit der langen Alustange kenn‘ ich auch noch ! Entweder du lernst es oder nicht …
Später bin ich dort jahrelang ins Dampfbad gegangen. Das war sooo … ein schönes Haus. Es ist zum heulen, dass es so verkommen musste. Bin zu jedem 9.September drin – um mich zu erinnern !!!“
„Ha ha da hab ich meine erste Stufe gemacht, in den 70igern. Bei so nem grauhaarigen Schwimmlehrer. Der hatte nen Gehfehler. Mit seiner langen Alustange hat er die Kids immer vom Beckenrand weggeschoben – pädagogisch wertvoll 😂- wer hats noch erlebt? Schwimm oder geh unter, das waren noch Zeiten 😂“
„Mein Opa war da immer in der Sauna“
„Wir waren zum Wannenbaden dort.Wohnten in der Querstraße,gleich um die Ecke.(das war in den Jahren bis 1952!!)“
„Mein Traumhaus 🏫💕. Im nächsten Leben kauf ich es!!!“
„Mein Vater hat mir immer erzählt, wie er dort das Schwimmen erlernt hat. Dort auch im Schwimmverein war und später im Schulschwimmen seine Schüler betreut hat.“
„weisst du noch? Da waren wir mit Oma immer baden“
> „Ja😂das hab ich letztens erst den Kindern erzählt.“

Die Stadthalle

Man beachte dieses Loblied: „Größter Saal Niederschlesiens. Schönster Garten der Umgebung. Schöne Gästezimmer. Im Sommer Tanz im herrlichen Palmengarten. Nachmittags Kaffeekonzerte.“ Möge viel davon zurück kehren.
Die Stadthalle war von 1910 – 2005 geöffnet. Seit 2015 wird schrittweise saniert. Im Sommer wird der Stadthallengarten bereits wieder bespielt. 2021 will man sie fertig saniert eröffnen. Stark machen sich dafür die Freunde der Stadthalle Görlitz.
Werbung: Aus „Görlitz – Führer durch die Stadt und ihre Sammlungen“ von 1941. (117 Likes)

Ein Beitrag vom 27.10.2017

Eure schönen Kommentare dazu

„Jugendweihe1970 und Stadthallengarten immer mit den Kindern da gewesen schöne Erinnerung .Vielleicht erleb Ich es noch ,die Eröffnung“

Die Fischküche

Berliner Straße 42. Erbaut im Jahr 1873. 1919 war es das Möbelhaus Alfred Grätz. 1929 dann die Cuxhavener Fischbratküche.
Die Werbung stammt aus dem Stadtplan von vor 1936. Man beachte die Preise…!

Ab 1990 stand das Haus leer. Von 2009-2010 wurde das Gebäude als Wächterhaus genutzt unter dem Namen B42. Künstler konnten die Räume im Erdgeschoss nutzen. Im Hof wurde gegärtnert.

Seit 2010 ruhte es wieder. Nun soll es Teil werden des neuen Landratsamt Görlitz Komplex. Damit geht es endlich weiter. Der Komplex wird auch eine Kantine enthalten. Die Zeit der Fischgerichte für 44 Pfennig ist jedoch für immer Geschichte… (106 Likes)

Ein Beitrag vom 28.10.2017

Eure schönen Kommentare dazu

„Die Beiträge waren und sind immer prima. Weiter so.“
„kein trinkzwang…krass..“
„Ich kenne das Haus von innen und die Wohnung im ersten Stock. Es gab noch den alten Dienstbotenaufgang, die Zimmer waren riesig, Mitte der50er wohnten 3 Parten in dieser Wohnung.Im Erdgeschoß im Geschäft war „Flax und Krümel“, Laden für Kinderbekleidung.“
> „Flax und Krümel den Laden kenne ich auch noch. Zuletzt war es doch ein Lederwarengeschäft.“
„Das ist ja mal interessant. Ja die Fish Preise werden wir nie wieder haben, aber bei der Überfischung der Meere ist das auch gut so.“
„Entgrätet und für 44 Pfennige. Das nenne ich Preis/Leistung 😇“

„in welchem Laden / Haus war denn eigentlich der Fischladen; gemauert war da ein weiß gefliester Bottich für Karpfen ? Danke für eine Antwort.“
> „Da müsste Hunkemöller drin sein (…grübel 🤔 ) . Draußen sieht man glaub noch ein paar kleine weiß/ blaue „minikacheln“ an der Fassade . Fast daneben ( jetzt ein Handy Laden) gab es doch auch Softeis … leggor!“
> „Das alte Nordseegeschäft (hies früher auch so) war in meiner Erinnerung Höhe des Geschäfts wo heute New Yorker ist. Das Softeis gab es mehr in der Mitte neben Uhren Goeldner (ganz schmaler Eingang) gegenüber der Straßburg Passage. Oben gegenüber vom alten Fischgeschäft gab es auch eine große Eisdiele wo aber vorrangig Kugeleis verkauft wurde. Weiter unten, etwa dort wo heute Thalia ist gab es noch die Milchbar. Zuerst mit runden Fenstern später mit wabenförmigen.“
>“Vielen Dank…wenn Du es so erklärst fällt es einem wieder ein..Nächstes Jahr gibt es ein Klassentreffen.da wird das Alte aufgefrischt.“

Das Zentralbad

Vor dem ersten Weltkrieg gab es in Görlitz drei Badeanstalten. Das Freisebad, die Hoffmann’sche Badeanstalt am Lindenweg und das Zentralbad in der Hospitalstraße 32 (Bild). Mit Badeanstalt ist also so etwas gemeint, wie später die Schwimmhalle an der Fichtestraße oder das heutige Neisse-Bad Görlitz. Auf die Hospitalstraße zum baden? Witziger Gedanke.
Das Gebäude stammt von 1887. Heute ist es Wohnhaus mit 2 Ladeneinheiten. Am Hauseingang steht es noch dran.
Werbung: Aus einem Stadtplan, undatiert, von vor 1936. (69 Likes)

Ein Beitrag vom 29.10.2017

Eure schönen Kommentare dazu

„Wir waren auch manchmal dort mit Mama und meiner Schwester.Hatten weder Bad noch Wanne oder Dusche.“
„War in der Nähe des Schlachthofes nicht auch eine??“
> „Ja, dort war auch eins und bei der Jägerkaserne.“
„Ich kenne das noch, wir waren auch 1 x in der Woche mit unserer Mutter dort baden (Badewanne), 50 Pf. – mein kleiner Bruder musste nach mir noch ins Wasser. Und es ging alles, auch ohne Bad in der Wohnung in der Bautzener Str. 83 (Wohnhaus wurde auch abgerissen). Ich denke trotz all dieser Widrigkeiten sehr gern an meine Kindheit in Görlitz zurück! 😙“
„Ja waren wir auch paar Mal.
Dann hat mein Onkel ne Wanne 🛁 „besorgt“ 😉 und in der Küche eingebaut. Duschvorhang drum – fertig!
Wir waren zufrieden. 😄
Aber Klo 🚽 war immernoch 1/2 Treppe. 😉
Da hat man aber, ab und zu mal ne Nachbarn gesehen (oder gehört. 😂)“
> „Es gibt Werbeanzeigen aus der Zeit, die werben damit, das es „fließend Wasser“ gäbe. Da sieht man mal, wo wir her kommen. Macht mich ganz dankbar, das ich heute nur am Hahn drehen muss…“
„Oh ja, kenne ich auch. Bin als Kind mit Mutti oder Tante auf der Hospitalstr. 1xwöchentlich baden gegangen. Gab ja in den meisten Wohnungen keine Bäder, nur Toiletten halbe Treppe runter(oder rauf). Wannen dort waren wegen der Ausrutschgefahr angeraut. Bin beim ersten Baden fröhlich runtergerutscht – hinterher war mein Allerwertester richtig rot und tat höllisch weh, die Wanne hat gewirkt wie Sandpapier. Erinnerungen, die man nie wieder vergisst.“
„Mit Oma oder Mutti, dort war ein ganz spezieller Geruch, nach Fichtennadel und Feuchtigkeit. Und alles schwitzte, die fensterscheiben, die Kacheln, die Gänge, alles…..“
„Wir waren als Kinder auch dort baden.Glaube das war im Hinterhaus.“

Hotel Vier Jahreszeiten

Es blutet ein bisschen das Herz, wenn man das „Haus 1. Ranges“ von Innen kennt und seinen Leerstand beobachtet: Das “Hotel Vier Jahreszeiten“ an der Berliner Straße / Ecke Bahnhofstraße. Es ist nicht im geplanten Umbau des Landratsamtes auf der gegenüberliegenden Seite. Auch nicht im Neubau des Senkenberg Forschungskomplex auf der Seite zwischen Berliner und Jakobstraße. Warten wir also ab.

Es wurde um 1850 erbaut. Zur damaligen Zeit kamen viele Reisende per Zug nach Görlitz. So entwickelten sich besonders in Bahnhofsnähe viele Hotels. Alle teilten mit der Zeit das selbe Schicksal. Bemerkenswert ist die Lobby des Hotels mit Frauenreliefs. Sie zeigen in frivoler Pose die vier Jahreszeiten. Auch schön: Der Kamin mit den 12 Sternzeichen. Alles in gelben und violetten Kacheln gehalten. Hier eine Videoaufnahme von Innen.

Die letzte Hotelerbin durfte bis ans Lebensende drin wohnen und war dann ganz alleine im Haus. 2015 fand darin die Zukunftsvisionen statt. Ein studentisches Festival, das leere Räume für Kunst öffnet und in dessen Nachgang bereits einige Objekte zu neuem Schwung fanden (Rabryka, Totschek, Nervenklinik).
Werbung: Aus „Der neue Wegweiser – Görlitz und Umgebung“ (zw. 1938-1941) (77 Likes)

Ein Beitrag vom 30.10.2017

Eure schönen Kommentare dazu

„Kurz vor Ende zweiten Weltkrieg hat ne russische Zeitzünderbombe ne Straßenbahn und die Ecke des Hotels weg gesprengt.“
„Wer ist denn der Eigentümer?“
> „Ein russischer Staatsbürger.“
> „So viel ich weiß, sucht er nach einem guten Konzept, jenseits einer Hotelnutzung…“

Das Konzerthaus

Das Konzerthaus zwischen Leipziger Straße 32 und Lutherplatz (früher Dresdner Platz). Schon zu DDR Zeiten wurde es abgerissen. Es existierte von 1873–1985. Am Lutherplatz erinnert noch eine Stehle an den einstigen Trubel. Es war ein „beliebtes Varieté und Veranstaltungslokal“. Das Haus Leipziger Str. 32 war der Eingang zur Gaststätte. Es steht leer.

Im Verlag Gunter Oettel ist dieses Jahr ein Buch erschienen mit dem Titel: „Das Konzerthaus in Görlitz 1873–1985 … als wir ins Konzerthaus gingen“. Das findet man hier. (79 Likes)

Ein Beitrag vom 31.10.2017

Eure schönen Kommentare dazu

„Anfang der 70er war ich paar Mal drin-war toll“
„Das waren unsere besten Zeiten da konnte man noch Tanzen und war immer Stimmung bis zum Schluß“
„Es war zum Schluss sehr verrufen. Da bin ich immer nur heimlich hin. War immer spannend.“
„Mitte der 60er waren unsere Hauptlocations die Linden (Samstag) bzw. Haus der Jugend, Maschinenbau (Sonntag). Konzerthaus fast nur Fasching …“
„da haben sich meine eltern kennengelernt…und ich bin da…😀“
„Da hat meine Oma gearbeitet. Sie hat an der Bar gearbeitet.Sie heißt Ilse Kinzel und bei den Gästen war sie als Lissy bekannt“
„War immer super, da ging oft Post ab.“
„Wenn im KZ Jugendtanz mit einer tollen Band war, war in den Linden tote Hose. Es war bei uns beliebt und berüchtigt. Zur Bar führte eine Wendeltreppe. Da ist mancher rein geflogen. Tolle Jugenderinnerungen daran.“
„Als die Linden geschlossen hatten, war das KZ erste Wahl. Rollkragen und Stiefel verboten.“
„Tolle Abende dort verbracht. Mittwochs war Eintritt frei und das Haus voller Studenten. Schöne Erinnerungen!“
„Das war unsere Stammkneipe schöne Abende, zu zeitig abgerissen“
„tolle Erinnerung, habe da manchmal ne Mark zum Studium dazu verdient und an der Bar ausgeschenkt“
„Dort hatte ich Tanzstunde!“
„Wurde immer Faschings Abschluss gefeiert (Aschermittwoch)“

Das Blockhaus

„Görlitz´ schönster Punkt“. Ja, das könnte er sein. Die Aussicht ins Neißetal vom Blockhaus aus ist ein Traum. Ein flotter Freischnitt der ohnehin brüchigen Bäume zu Gunsten blühender Büsche könnte den Blick wieder frei geben auf Viadukt und KULTurBRAUEREI Görlitz sowie Obermühle Görlitz. Dazu der Blick ins Gebirge und wenn wir es nur wöllten, auch der Blick auf eine belebte Neißeinsel, hinüber zur Felsenkanzel oder zur Ruhmeshalle. Die Freunde von Przygoda z Nysą oder Boats and Friends bieten einfach ihre Paddeltouren bis zur Altstadtbrücke an. Und das fleißige Team von Interreg guckt vielleicht zu gern im Fördertopf mal nach, wie sich die Behebung dieses Kriegsschadens finanzieren ließe. Wenn wir ganz mutig sind, dann kehrt sogar die alte Fußgängerbrücke zurück. Und oben am Blockhaus gibt es wieder gutes Bier, lecker Kaffee und Kuchen…

Wir haben kein Gefühl mehr dafür, was es bedeutete am Wochenende die besten Kleider heraus zu holen und einen „Ausflug“ in die Obermühlberge zu machen. 1945 erlitt das Ausflugsgebiet sein jähes Ende und hat sich davon nie wieder voll erholt. Das ist nun über 70 Jahre her…

1855 erbaut zum Schutz des Viaduktes.
1857 bereits Umbau zum Restaurant.
1868 Kaiser Wilhelm I besucht das Blockhaus.
1891 Einweihung des Prinz Friedrich Karl Denkmals (Neffe von Kaiser Wilhelm I.).
1893 Kaiser Wilhelm ist nochmal da.
1945 Das Blockhausplateau wird zum Grenzgebiet erklärt und für Besucher gesperrt.
1954 – 2012 Nutzung als Kinderhort.
2016 Kunstfestival Zukunftsvisionen beleben es kurzzeitig.
2016 Auftakt der Jazztage Görlitz.
Seitdem Verkaufsabsichten seitens der Stadt. Aussage OB: „Wir haben kein eigenes Nutzungskonzept und auch keinen Bedarf.“ Es kann also nur privatwirtschaftlich weiter gehen… oder doch als Anliegen einer Europastadt? (88 Likes)

Ein Beitrag vom 1.11.2017

Eure schönen Kommentare dazu

„Könnte 😂 ich vermisse auch bei uns ein wenig mehr Grünarbeit von der Stadt. Es gäbe so viele schöne Ecken in Görlitz.“
„Da war ich im Schulhort 😀das war toll“
„Das waren noch Zeiten…?Schulhort…..und viel Platz zum spielen😂😂“
„Unser Hort 😍 Und dahinter konnte man so gut Schlittenfahren.“
„Sechs Minuten zum Bahnhof? Da mußte aber rammeln und Gepäck darfste auch keins haben……“
> „Vom südausgang zuschaffen im straffen schritt.“
„Für den Kauf/Verkauf? Der letzte Stand ist von März 2017. Da war die Stadt am genauen berechnen, was nun zum Grundstück gehört oder nicht, um Interessenten konkrete Angaben machen zu konnen. Also gern mal bei Herrn Tschage (Bau- und Liegenschaftsamt) nachfragen.“
„Auch ich war dort im Schulhort und in den Ferienspielen 😍. War war noch da? 1965-1970
Wir mussten damals noch Mittagsschlaf mache, würde ich heute gerne mal tun😂😂😂“

Die Fledermaus

Das Café Fledermaus bzw Café Central, hat heute nicht mehr jede Nacht Tanz bis 3 Uhr. Aber bis 19 Uhr immer noch Kaffee und Wein. Und die Tischtelefone sind vielleicht auch gar nicht mehr nötig, seit es Smartphones gibt… Schön, das dieses Haus seinen Nutzen gefunden hat. (144 Likes)

Ein Beitrag vom 2.11.2017

Eure schönen Kommentare dazu

„Bis 03 Uhr nachts!!! Gar nicht auszudenken wie viele Nachbarn heute Sturmklingeln würden 🤔🤓“
> „Und wie großstädtisch es offensichtlich mal war…“
„Immer einen Besuch wert, wenn wir in Görlitz sind! 👍“

Juwelier Theodor Finster

Und dann gibt es da diesen Laden, den gibt es schon seit 1845. ACHTZEHN-45!
Da wurde gerade begonnen, die Stadtmauer abzureißen. An Innenstadt und Südstadt war noch nicht zu denken. Demiani lebte noch. An Viadukt und Bahnhof wurde noch gebaut. Man bestattet noch auf dem Nikolaifriedhof. Kreuzkirche, Lutherkirche, Jakobuskirche, neue Synagoge fehlten noch völlig. Ebenso Landskronbrauerei und Jägerkaserne. Die Altstadtbrücke war noch hölzern. In der Kaffeestube im Görlitzer Stadtpark wohnte noch der Parkwächter und der Portikus stand auch noch da. Görlitz hatte um die 16.000 Einwohner. Da eröffnet Theodor Finster diesen Laden. Nun sind sie in der 5. Familien-Generation und immer noch da… (seit 175 Jahren!)
Infos: http://theodor-finster.de/
Werbung: Aus einem Stadtplan von vor 1936 (338 Likes)

Ein Beitrag vom 3.11.2017

Eure schönen Kommentare dazu

„Es ist wohl der älteste Juwelier in Sachen, wie ich glaube zu wissen…“
„Wow, das ist wirklich toll!“
„Sind am Montag noch da gewesen. Qualität, Ehrlichkeit und der richtige Umgang mit dem Kunden….das macht einen guten Geschäftsmann aus.“
„Einer der Orte der den Vornamen meines Sohnes mitbestimmt hat! Liebe Grüße aus Kassel an das wunderschöne Görlitz mit der atemberaubenden Altstadt!“
„Beim „Heimatbesuch“ am Montag waren wir auch mal wieder im Geschäft. Super nette Bedienung.“
„und hiermit einen lieben Gruß an den Goldschmiedemeister Albrecht Finster 👍😊“
„ein super schöner Laden und einfach toll, wenn man auf so viele Generationen zurückblicken kann“
„Den Brüdern Albrecht und Matthias Finster für die Zukunft weiterhin alles Gute!“
„Ludwig Finster: Danke dir fürs Verlinken! ^_^ Wirklich sehr schön geschrieben.. :)“
„Luise Finster: Danke 😘 Ein wirklich sehr schöner Artikel :)“
„Von da stammen einige Verlobungsringe von mir(weil meine Eltern die immer wieder einkassiert haben! 😀 ) und mein späteres Paar Eheringe.“
„Dieses Geschäft und seine Inhaber haben uns nicht nur einmal zu sehr zufriedenen Kunden gemacht! 😊“
„Als ich in Ausbildung in Dresden war, lebte ich ein halbes Jahr mit einer jungen Dame auf der Bude, die mit einem Finster aus Görlitz verlobt war. War sehr nett, habe ich nicht vergessen. Finde ich toll, Familien- und Geschäftstradition- in unserer schnelllebigen Zeit.“
„In unserer schnelllebigen Zeit ist dieses Geschäft ein Ort der Ruhe und Solidität. Für jeden Touri eigentlich ein Muss!“
„Da wurden mir vor fast 50 Jahren die Ohrlöcher noch mit „heißer Nadel“ gestochen…“
„Hier habe ich mir meinen 1.goldenen Ring geleistet. Stein war von Schwiegermutter.“

Das Tivoli

Das Tivoli in Görlitz taucht in Auflistungen von Gaststätten schon 1897 auf. Alte Werbeanzeigen und Postkarten sprechen sogar von 1894, siehe.
Ab 1933 wurde auf dem Flurstück am Fluss das Wilhelmsbad angelegt: „…russischen Dampfbäder, Wannenbäder und ein Flußbad wurde eingerichtet, auch eine Restauration entstand.“ Heute teilen sich das Objekt das Tivoli Bowling Görlitz auf dem Teil des alten Konzertgartens und die Freie Evangelische Gemeinde auf dem Teil des alten Festsaales. Der Konzertgarten hat nun 8 Bowlingbahnen. Der Festsaal ist ein Gemeindehaus und eine Turnhalle. Vor allem aber: Das Tivoli ist noch da und wird genutzt .
Werbung: Aus „Der neue Wegweiser – Görlitz und Umgebung“ von 1938–1941. (44 Likes)

Ein Beitrag vom 4.11.2017

Eure schönen Kommentare dazu

„Das war über zig Jahre die Heimstätte aller Görlitzer Kegel-Vereine, wie so vieles leider nur noch Geschichte.“
„Der Konzertgarten hatte aber zwischendurch noch 8 Kegelbahnen-ein kleiner teil des Gartens ist heute noch da“

Die Nervenheilanstalt, Kahlbaumallee

Die Nervenheilanstalt auf der Dr-Kahlbaum-Allee. 1854 wurde die Heilanstalt errichtet. 1865 verstarb dort Minna Herzlieb, das Liebchen von Goethe. Ab 1867 dann in Besitz von Dr. Kahlbaum, der die Anstalt „zu hoher Blüte brachte“. Unsere Heilanstalt an der Kahlbaumallee hatte einen vorzüglichen Ruf, weil man erstmals die Patienten nicht wegsperrte, sondern mittels Spazieren, Gesprächen, Beschäftigung versuchte, sie zurück ins Leben zu führen. Deswegen war auch so eine Berühmtheit, wie Minna Herzlieb hier. Und so ließt sich die alte Werbeanzeige auch angenehm: Gemütskranke, Erholungsbedürftige und Genesende. Klingt doch viel netter und optimistischer, wie viele Formulierungen heute.

Bis ca. 2005 war das Objekt noch in Betrieb. Auch hier feierte die Zukunftsvisionen ihr Festival (2014). Seit September 2016 ist der Komplex ein bisschen im Bau. Das Ergebnis sollte ein „Kompetenzzentrum für Gesundheit“ werden, eine Freie Evangelische Oberschule, eine Integrationsfirma, ein Tagungszentrum und ein Pflegeheim.
Diese Ideen haben sich inzwischen (2020) zerschlagen.
Werbung: Aus „Der neue Wegweiser – Görlitz und Umgebung“ von 1938–1941. (69 Likes)

EIn Beitrag vom 5.11.2017

Eure (nicht nur) schönen Kommentare dazu

„Hab dort 2003 gearbeitet (Patiententransport). Da waren es Herz- und Lungenpatienten die dort behandelt wurden.“
„Hab bis 1995 dort auf der Kardio gearbeitet.Ich versteh nicht,warum man das Gelände nicht der Klinikum GmbH zurück führt,einige Fachgebiete wie früher dorthin auslagert und somit das Klinikum weniger zubaut.Echt schade um beide Gelände!“
„Ich war dort stationär wegen meiner Schilddrüse, das war 1985. 12-Bett-Zimmer und lauter alte Leute (ich war 31). Gleich in der ersten Nacht ist meine Bettnachbarin gestorben. Wegen der dort herrschenden Zustände habe ich mich dann selbst entlassen.“
„Meine Nichte ist dort verstorben, die katastrophalen Zustände kann ich nur bestätigen. 10 Minuten brauchte man um einen Arzt aufzutreiben der sie (erfolglos) reanimieren sollte.😢“

Photospezialgeschäft Robert Scholz

Immer wenn ich Bismarckstraße 9 + 10 vorbei komme denke ich, es ist so absurd! Es ist die Wirkungsstätte des Godfather of Photography unserer Stadt (Robert Scholz, 1843 – 1926), der uns über 12.000 Fotos hinterlassen hat. Der Traum eines jeden Sammlers, optische Basis vieler Sanierungen und Instandhaltungen. Ein Vermächtnis, ein Schatz. Hier müsste eine Pilgerstädte sein, das Fotomuseum, eine Schauwerkstatt, wechselnde Ausstellungen, irgendwas. Stattdessen ist da… n i c h t s.
Zum Robert Scholz Fotoarchiv (LogIn übers Ratsarchiv besorgen!) (66 Likes)

Ein Beirag vom 7.11.2017

Eure schönen Kommentare

„Wir haben fast 30 Jahre in der Nr. 11 gewohnt. Im hinteren Bereich stand eine Villa mit Atelier.“ Dies war schon zu DDR -Zeiten dem Verfall preisgegeben. Schon allein diese wäre Wert sie zu erhalten. Die Villa wurde anfangs privat genutzt, auch der Polsterer Herr Mähdorn hatte zu dieser Zeit seine Werkstatt hier. Danach diente sie als Studenten- Wohnheim bis sie irgendwann ungenutzt immer zur Ruine wurde.“
„Ich bin da aufgewachsen ( Nr. 8 wie gern würde ich da wieder hin ziehen. Ich war mal gucken und da wurde einiges gemacht dort. Ich dachte die restaurieren die wohnung wieder. Aber nein. Irgendwie geht es nicht weiter. Schade“
„Ja, es tut mir um jedes leerstehendes Haus leid. Den Vorschlag für dieses Haus finde ich toll.“


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