In Görlitz leben nicht nur knapp 57.000 Menschen, sondern auch jede Menge Hühner. Die meisten leben wohl beim Stadtgut auf der Hühnerfarm (siehe: http://stadtgut-goerlitz.de/). Das Futter für sie wächst auf den Feldern der Stadt ( Körnermais, Weizen, Triticale, Gerste, Hafer und Leguminosen (Lupinen und Erbsen/Gerstengemenge). Ihr Mist dient auf den Feldern als Dünger. Ein hervorragender Kreislauf. Dazu jede Menge Auslauf. Die Görlitzer Hühner sind fit und brauchten schon mehrere Jahre keine Medikamente mehr. Ihre Eier bekommt man bei „Bio im Bahnhof“, im Edeka-Markt (Dresdner Str.), im grünen Laden am Demianiplatz und in bei Arche Naturkost auf dem Rabryka-Gelände. Aber auch direkt an der Hühnerfarm können Mo – Mi – Fr von 7 bis 12 Uhr Eier gekauft werden.
Aber nicht nur das Stadtgut hat Hühner. Hier und da gackerts hinterm Gartenzaun. Und die Besitzer freuen sich immer über leere Eierpappen. 5 leere Eierpappen gegen 1 volle ist ein schönes Tauschgeschäft, was immer wieder funktioniert. Sprecht die Hühnerbesitzer einfach mal an.
Selbst Hühner halten dürfte für alle interessant sein, die genügend Platz, Zeit zur Versorgung und Abnehmer für „jeden Tag 1 Ei“ haben. Die kleinen Rasenmäher und Biomüll-Verwerter leisten ganze Arbeit. Und zumindest weiß man dann, was auf dem Teller liegt. Der Unterschied zwischen Eiern von natürlich gehaltenen Hühnern und Eiern aus industrieller Produktion ist mehr als deutlich sicht- und schmeckbar. Und es ist ein schönes Gefühl, nicht mehr bei Wiesenhof-Skandalen und Salmonellen-Meldungen zusammen zu zucken.
Die Hühnerfarm in Strahwalde gibt wohl 1 jährige Legehennen für 1-2 Euro ab. Die „Mädels“ müssen allerdings nach ihrer Arbeit im Akkord bisschen gepeppelt werden.
Ein Beitrag vom 15.10.2014