Stadtoase Postplatz

Blick-auf-Postplatz-aus-Modehaus-Görlitz
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„Sieben Jahre war der Postplatz im Bau, blockierte Wege und Ansichten, sorgte für Staub, Lärm und vertrieb Kunden wie Müßiggänger. 

Jetzt erstrahlt das Herz von Görlitz, der sicher schönste Platz aus der vorletzten Jahrhundertwende. Rund um die anmutige Göttin Flora, die trivial aber herzlich „Muschelminna“ gerufen wird, ist viel Platz geworden. Weniger parkende Autos, weniger rollender Verkehr.“ Aber: „Wer bespielt diesen Platz? Was ermuntert zum Bleiben und zum Genuss von Blumen, Brunnen und Fassaden?“

Eine „kleine Gruppe Kreativer aus Stadtverwaltung, IHK, Händlern und Freiberuflern hat einige Vorhaben entworfen. Einen Ideenkatalog kleiner belebender Impulse“ und dafür „ein Preisgeld erlangt.“ Nun suchen sie „Mitt‘-macher im wahren Wortsinn. Dabei geht es um preisgünstige Annehmlichkeiten, die zum Verweilen und zum Austausch verlocken und Görlitzerinnen und Görlitzer wie auch Stadtbesucher neugierig machen“ sollen.

1. Sitzenbleiben!

„Die einstige Drohung für Schulschwänzer wird zum Appell für Angestellte und Eltern, Pensionäre und Kauflustige. Wenn aber die Sonne strahlt, sind Sitze knapp. Deshalb sollen weitere Stühle das Mobiliar ergänzen. Sie lassen sich flexibel bei Hitze in den Schatten rücken oder zur Plauderrunde gruppieren. Doch die Beweglichkeit verlangt ordnende Hände, Menschen, die sich täglich um Stühle kümmern. Wer ist bereit, Stühle bei Sonnenschein aufzustellen und abends einzuräumen? Wer zahlt einen Beitrag für weitere Stühle oder deren Transport?“

Mobile Stühle und Tische in Bern/Schweiz. Kann sich jeder hinstellen, wo er sie braucht.

2. Das Postplatz Piano

„Haben Sie noch eines dieser schweren Erbstücke und keinen, der’s spielt? Ihr verstaubtes Klavier steht vielleicht vor einer großen Karriere. Auf Rädern wird es immer samstags von Zehn bis Zwei an den Brunnen gerollt und von Hobby-Pianisten gespielt. Und wo ist die trockene Bleibe für das Postplatz Piano zwischen den Tagen?“

Erfurt hatte mal ein Street Piano, für jeden, der wollte und noch lieber für alle, die es konnten:


3. Balkonblasen

„Bläserensembles blasen von den größten Balkonen. Diese Idee wird eben auf ihre Realisierbarkeit überprüft. Immerhin zieren allein vier Austritte das spätklassizistische Geschäftshaus „Eduard Schulze“. Maria-Ruth Schäfer von der Blech:Werk:Stadt sammelt bereits die „Blasgewaltigen“ der Stadt für einen Tag im Mai.“

Der Türmer der Johanniskirche Zittau bei seinem tgl 12 Uhr Spiel.

4. Kaffeetafel vor Cosmea

(Cosmea = Sommerblumen) “ Noch sind die Sommerblumen der nächsten Saison winzige Sämlinge. Aber eine Kaffeetafel vor der blühenden Rabatte ist ein schöner Gedanke. Nur eine Gruppe oder ein tatkräftiger Verein muss sich finden, die weißen Tafeln zu decken und an einem Nachmittag im Mai zum Kaffee einzuladen… “

Vielleicht, wie das „Diner en Blanc“, welches sogar schon auf dem Postplatz stattfand – immer ganz in weiß.

Diner en Blanc, damals auf der Theaterwiese.

5. Offener Spielplan

„Für die „Stadtoase“ Postplatz sind Ideen und vor allem mutige Mitmacher willkommen! So kann ein Treffpunkt entstehen und es ein lebendiger Stadtplatz werden. Wie in einem Theater führen kleine und große „Stücke“ zu einer ganzjährigen „Bespielung“.“ So entsteht tatsächlich ein Spielplan.
Für Juni (6.) und Dezember (7.) gibt es schon erste Ideen. Alle anderen Zeitfenster wollen nun kreativ gefüllt werden!
Damit Termine und Flächen planvoll miteinander abgestimmt sind, bitte bei unten stehender eMail-Adresse melden.

Die Straße ist Eure Bühne!

6. Der Juni ist gut gebucht – Jazz und Wein

„Anfang Juni werden die Jazztage den Postplatz erobern. Natürlich geschieht das außergewöhnlich und bleibt bis März auch noch geheim. Denn der Postplatz hat „Unerhörte Orte“…

Ende des Monats ist ein Wein- und Genussfestival angekündigt. Am Platz neben der Frauenkirche werden deutsche und polnische Winzer, inszeniert von Axel Krüger, ihre Tropfen kredenzen und zum Kosten und Kaufen ebenso einladen wie zum Gespräch über Wein, Wetter und Weiteres.“

7. Dezember – Weihnachtsmarkt in Arbeit

„Die Kulturservicegesellschaft mbH hat sich des weihnachtlichen Markttreibens rund um den Postplatz angenommen und tritt dazu in diesen Wochen mit Händlern und Vereinen des Stadtkerns zusammen. Benedikt Hummel spricht davon, ein besonderes Profil zu entwickeln in Ergänzung zum Christkindelmarkt. Der Postplatz bietet dazu die ihm eigene Kulisse und nach dem Umbau auch neue Freiräume.“

Lülli 🙂

Nun der Aufruf:

Jeder, der den Postplatz mit einer eigenverantwortlichen Initiative, einer Idee oder einer Spende anziehender machen will, sollte den Kontakt nutzen:

Amt für Stadtentwicklung  >
f.dressler [at] goerlitz.de


Hier unter dem Beitrag sind so bunte Symbole. Damit könnt ihr den Beitrag an Freunde teilen über Whatsapp, Instagram, Twitter, per eMail etc. Probierts mal aus!


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