2025 haben die Blöcke in den vier Görlitzer Straßen Clara-Zetkin-Str., Kopernikus Str., Artur Ullrich Straße und Hans-Nathan Straße ihren 50. Geburtstag. Ab 1975 wurden 1.100 Neubauwohnungen in Rauschwalde an die Bevölkerung übergeben. Freud und Leid liegen dabei dicht beieinander. Einige Blöcke sind schön saniert und im Jahr 2025 angekommen. Manche tristen einen unsanierten Leerstand. Diese kleine Serie guckt nach 50 Jahren mal nach.
Clara-Zetkin-Straße
Den Anfang macht die Clara-Zetkin-Str 38 – 46. Sie hat heute Dämmung und frische Farbe, dazu neue Balkons. Für einen 50-jährigen Block sieht das gut aus. Und wahrscheinlich kommen nun wieder viele Erinnerungen bei (ehemaligen) Bewohnern auf…
Arthur Ullrich Straße
50 Jahre alt sind auch die Blöcke in der Arthur Ullrich Straße in Rauschwalde:
Der Block Nr 10 – 16 ist dabei medial wirksam in den Jahren 2018 – 2021 von der KommWohnen saniert worden. Er ist nun seniorengerecht und hat einen langen Laubengang.
Auf seine Auferstehung wartet noch der Block Nr 1 – 23. Sein Erscheinungsbild ist derzeit erdrückend, als wäre die Zeit stehen geblieben. Eine Sanierung hat KommWohnen jedoch in Aussicht gestellt.
Der Block Nr 2 – 8 wurde 2012/2013 von der WBG (jetzt KommWohnen) abgerissen. Dort befinden sich nun Carports.
Der Block Nr 25 – 35 ist von der Genos saniert worden und ist bewohnt.
Und so zeigt eine einzige Straße, wie unterschiedlich es sein kann, den 50. Geburtstag zu erreichen: Schön saniert, interessant umgebaut, abgerissen und fast vergessen. Oder in die Jahre gekommen im renovierungsbedürftigen Urzustand.
Hans-Nathan-Straße
50 Jahre alt sind ebenfalls die Blöcke in der Hans-Nathan-Straße in Rauschwalde:
Auch hier liegen Freud und Leid dicht beieinander. Der Block Nr 1 – 5 wirkt trostlos in der Zeit stehen geblieben, ist aber noch teils bewohnt.
Ums Eck weiter Nr 7 – 17 lähmen regelrecht und nur noch wenige Gardinen sind in den Fenstern angebracht.
Und nochmals ums Eck ist Nr 19 – 25 und die Pole-Position zu den Linden. Da konnte man auch nachts um 3 noch auf leisen Socken heimgeschlichen kommen (oder wegschleichen). Das Bild hier ist genauso traurig.
Komplett anders sieht die andere Straßenseite aus auf der selben Straße.
Nr 12 – 18 hat 2023 diese tolle Fassadenbemahlung bekommen.
Nr 2 – 10 wurden 2010 innen und außen saniert und bekamen neue Balkone. Dafür musste damals der Block Peter-Liebig-Hof 14 bis 24 in Königshufen abgerissen werden mit 78 Wohnungen. Die Sanierungen führte jedes Mal die Genos durch.
Kopernikus Straße
Die Kopernikus Straße 14 – 20 präsentiert sich frisch saniert und gedämmt. Hier war erneut die Genos am Werk.
Die Kopernikus Straße 29 – 37 präsentiert sich ebenfalls mit frischen Farben und neuen Balkonen.
Aber die zweite Straßenseite, Kopernikus Straße 22 – 36, hat sichtbar die 50 Jahre auf dem Buckel und keine Frischekur erfahren.
Karl-Eichler-Straße
Die Blöcke auf der Karl-Eichler-Straße gehören nicht zu den Geburtstagskindern 2025. Bis 1977 wurde weiter in Rauschwalde gebaut. Aber sie gehören mit ins Caree und sollen deswegen auch hier gezeigt werden mit ihrem heutigen Zustand. Das Bild wiederholt sich. Die einen top, die anderen… naja.
Karl Eichler Straße Nr 18 – 28 ist … naja.
Karl Eichler Straße Nr 6 – 16 hat seine Auferstehung geschafft.
Rauschwalde weniger kreativ, wie in Königshufen
In Königshufen gab es einen Maßnahmen Mix. Da wurde runtergstockt, gänzlich umgebaut, Fahrstühle dran gesetzt, natürlich gedämmt, eingefärbt, neue Balkone dran (auch ganz unterschiedliche). Das neue Königshufen erinnert wenig an die Plattenbauten der End 70er bis Mitte 80er Jahre.
Hier die Fotos aus Königshufen.
In Rauschwalde fehlt diese Kreativität – und bei fast allen KommWohnen Blöcken die Sanierung insgesamt. Die Genos war da offenbar ihren Genossenschaftsmitgliedern sehr viel mehr verbunden.
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