Ostern, Eier, Hasen, Knospen, Frühlingssträuße? Was hat das alles mit Jesus und der Kreuzigung zu tun? Na nichts! Wir finden in dieser Symbolik die Ursprünge des Festes, welches unter dem Christentum verschüttet ist. Ich will gern davon berichten:
Wenn wir weiter in der Geschichte zurück gehen, weit vor Jesus im Jahr Null, dann landen wir bei den Sumerern, ca. im 3. Jahrtausend v. Chr. Die Sumerer kannten Göttin „Ishtar“ (gesprochen Easter, also Ostern). Die Babylonier (später) nannten sie „Inanna“. Sie ist die Göttin der Fruchtbarkeit und des Sex. Sie wird immer nackt, sehr schön, mit großen Brüsten (ein Symbol der lebensspendenen Fruchtbarkeit) dargestellt. Zu ihr gehören als Symbole der Hase (vermehrungsfreudig) und Eier. Beides sind Fruchtbarkeits- und Sexsymbole!
Ishtar/Inanna ist die Vorläuferin späterer Gottheiten. In der griechischen Mythologie etwa (5. Jahrhundert v. Chr) begegnet uns Ishtar als Demeter und ist dort die Urmutter und Fruchtbarkeitsgöttin. Aber auch in den Göttinnen Aphrodite und Venus finden wir Ishtar, dann als höchst attraktive und leidenschaftliche Geliebte. Der kriegerische Aspekt von Ishtar wurde in der griechischen Mythologie zu Athene.
Kein Wunder, dass Ishtar im beginnenden Frühling gefeiert und verehrt wurde. Es ist die Zeit, wo die Vögel balzen, die Osterlämmer geboren werden, die Felder ihren Segen bekommen für ein fruchtbares Jahr und eine gute Ernte. Jetzt werden „Samen gelegt“ im Garten (der Lust) und im übertragenen Sinne für das ganze Jahr. Und auch die Lebensgeister in den Menschen erwachen.
Konstantin der Große (ca. 288 – 337 n. Chr) wars, der begann das damalige römische Reich zu christianisieren. In Folge dessen erstarkte die zuvor verfolgte Religion und die Feierlichkeiten um die Auferstehung Jesus wurden schlussendlich auf das Ishtar-Fruchtbarkeits-Fest gelegt. Symbole der früheren Ur-Feste schimmern bis heute durch alle christlichen Feste hindurch.
Heut kann man sich entscheiden, ob man Jesus Kreuzigung 
und seine Auferstehung feiert oder doch der Göttin Ishtar und der Fruchtbarkeit huldigt… 
Mehr über Ishtar.
(Ein Beitrag vom 29. März 2021)
Fruchtbarkeitssymbole in der ganzen Stadt
Da bekommt das doch alles plötzlich eine ganz andere Bedeutung…
Eure schönen Kommentare
„Toller Beitrag, tolles Foto, besonders die Gurke ….
„
„Danke so hab ich es noch nie gelesen, sehr informativ diese Zusammenhänge und die Namen aus den griechischen Sagen sind mir bekannt. Sehr interessant….“
Hier unter dem Beitrag sind so bunte Symbole. Damit könnt ihr den Beitrag an Freunde teilen über Whatsapp, Instagram, Twitter, per eMail etc. Probierts mal aus!