Tag des offenen Denkmals 2022

Untermarkt-Goerlitz
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Jedes Jahr findet im September der „Tag des offenen Denkmals“ in Görlitz statt. Dabei öffnen Baudenkmäler ihre Türen, die sonst nicht zugänglich sind. Man erfährt etwas über die Geschichte der Objekte, ihren Stand der Sanierung, die Zukunftspläne. Der Tag lockt jährlich Hunderte.

Blick aus der Waage am Untermarkt

Blick zum Barockhaus. Da sieht man endlich mal die Dimensionen von dem Kasten. Oder soll ich sagen Stadtschloss? Das war es nämlich mal.
Heute beherbergt das Gebäude eine der schönsten Bibliotheken der Welt, die Oberlausitzsche Bibliothek der Wissenschaften. Dazu die Ameisische Wohnung, eine original barock eingerichtete Wohnetage. Und – als wenn das nicht reichen würde – die Sammlungen der Oberlausitzer Gesellschaft der Wissenschaften (ein Museum). Mehr über dieses außergewöhnliche Haus und seinen Inhalt hier: https://www.goerlitz-insider.de/das-barockhaus-in-goerlitz/

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So sieht man den Untermarkt auch selten. Das Foto stammt vom Tag des offenen Denkmals aus der Waage heraus.

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Blick auf die Ratsapotheke am Untermarkt aus der Waage heraus (dem grauen Gebäude).

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Blick auf den Braunen Hirsch und das Cafe Gloria am Untermarkt von Görlitz.

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Peterskirche

Optische Täuschung in der Peterskirche
Wenn man sich unter die Orgelempore stellt und Richtung Altar schaut (Bild 1), dann wirkt das Kirchenschiff sehr lang. Blickt man jedoch vom Altar Richtung Orgel (Bild 2), dann wirkt das Kirchenschiff nur noch halb so lang. Verrückt. Wie ist das Möglich?
Es liegt an den Säulen, die mit unterschiedlichen Abständen gebaut wurden. Probiert es mal aus! Und nehmt einen Golfball mit. Das Kirchenschiff hat einen Höhenunterschied im Boden von Altar bis Orgel von 1,30 Meter. Das ist auch sehr witzig.
Die Kirche ist von April bis Oktober an jedem Sonntag, Dienstag und Donnerstag sowie an Feiertagen um 12.00 Uhr geöffnet. Dann erklingt die Sonnenorgel 45 Minuten lang, kostenlos, Spenden erbeten.

Peterskirche-Goerlitz-Perspektive
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Nikolaiturm

Und… da war doch noch das vermutlich höchste, mittelalterliche Plumsklo der Stadt. Das auf dem Nikolaiturm 😉 1348 wurde der Turm erstmals urkundlich erwähnt. Bis 1903 wohnte da oben ein Türmer. Und der musste schließlich auch mal… 🚽🧻

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Türmerstube damals vs heute.
Dieses schöne historische Foto und ein Blick in die heutige Türmerstube auf dem Nikolaiturm, hab ich noch vom „Tag des offenen Denkmals“ mitgebracht. Die Türmerstube ist fast originalgetreu erhalten worden. Der Türmer wohnte da oben mit Frau und Kindern. Manch einer ist auf dem eisigen Turm erfrohren – wusste der Turmführer Ronny zu berichten. Zu den Aufgaben gehörte seit dem Mittelalter, Brände und Angriffe auf die Stadt zu melden. Tagsüber geschah dies mit Fahnen, die in die entsprechende Richtung aus dem Fenster gehalten wurden. Nachts mittels Fackeln. Der letzte Türmer auf dem Nikolaiturm verließ 1903 die Türmerstube und seinen Posten.
Türmführungen gibt es April – Dezember, immer am 2. Samstag im Monat, 14:00 – 16:00 Uhr, immer zur vollen Stunde. Infos: https://turmtour.fvks.eu/fuehrungen/

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Intro für die folgenden Bilder: Das Abwassersystem von Görlitz
Es war einmal eine Rinne auf der mittelalterlichen Straße. In die schütteten alle ihre Nachttöpfe, Essenreste, Tiermist… und hofften auf Regen, der es in die Neiße davon spülte. Irre, aber so fing es an in Görlitz. Die Pflasterung auf der Brüderstraße zeugt bis heute davon. (Bild).
Es folgte die Tonnenabfuhr ab 1873. Ein Pferdefuhrwerk also, dass den stinkendes Unrat abholte. Erst 1910 wurde das Klärwerk gebaut und Leitungen durch die ganze Stadt dorthin. Um diesen Leitungsbau soll es diese Woche abends gehen, denn auf dem Nikolaiturm hab ich viele historische Fotos dazu entdeckt (und mitgebracht ☝️).
Hier aber nochmal die Zusammenfassung von der historischen Entwicklung bis hin zum Klärwerk: ➡ https://www.goerlitz-insider.de/die-faekalentsorgung…/
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Diese Bilderserie ist auf dem Nikolaiturm zu finden

Der Bau des Abwassersystems in Görlitz
Ab 1900 beginnen diese umfangreichen Baumaßnahmen, bei denen Regenwasser und Abwasser getrennt voneinander abgeführt werden. Jede Straße bekommt also zwei Leitungen. Das Abwasser geht dabei zum Klärwerk in der Rothenburger Straße – und das ist bis heute so! 120 Jahre schon.
Hier der Bau auf der Bergstraße – aus der Sammlung auf dem Nikolaiturm.

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Ein Bild von 1904 vom Bau des Abwassersystems auf der Heiligen Grab Straße in Görlitz – aus der Sammlung auf dem Nikolaiturm.

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Ein Bild von 1906 vom Bau des Abwassersystems auf der Hilgerstraße in Görlitz – aus der Sammlung auf dem Nikolaiturm.

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Ein Bild von 1901 vom Bau des Pontekanals. Er ist der größte Regenwasserkanal der Stadt. Man kann locker darin stehen und sogar Boot fahren. Er kommt von der Christoph Lüdersstraße, durch die Pontestraße (übrigens ist „Ponte“ der Name eines Flusses), dann quer durch die alte Gasanstalt zwischen Jägerkaserne und Lunitz. Auf dem Parkplatz vom Hotel Tuchmacher ist ein Eingang. Wenig später fließt die Lunitz (auch ein Fluss) in den Pontekanal und gemeinsam gehen beide weiter den Nikolaigraben vor bis in die Neiße. Der Auslauf ist neben dem ehemaligen Hirschwinkel-Wohnheim. Das Bild stammt aus der Sammlung auf dem Nikolaiturm. 1914 waren die umfangreichen Bauarbeiten der Kanalisation in Görlitz abgeschlossen.
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Ein letztes Bild vom Bau des Kanalsystems in Görlitz, vom Lutherplatz (früher Dresdner Platz). Bauzeit: Zwischen 1901 -1914. Und so funktioniert das ganze Regen- und Abwassersystem bis heute. Aus der Sammlung auf dem Nikolaiturm.

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