Rad Tour Görlitz – Reichenbach

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Ich bin unter die eBiker gegangen. Nun kann ich von Touren berichten, die Berge drin haben und jenseits von 20 km das Umland ausloten. Gern will ich diese Strecken vorstellen. Eine erste Tour ging von Görlitz nach Reichenbach. Natürlich auf ruhigen Strecken. Hier die Bilder von einem herrlichen Frühlingstag.

Mein Streckenplan

Ganz genau lässt es sich nicht darstellen. Grobe Richtung: Westen!

Start Görlitz Weinhübel

Ich lass die Tour mal hier anfangen. Dies ist der Abzweig auf dem Oder-Neiße-Radweg (zum See) – nach Kunnerwitz. Bitte rechts rum.

Nach Kunnerwitz

Und auch die Strecke nach Kunnerwitz ist keine Unbekannte (Paul-Mühsam-Straße). Die Landeskrone wird der ständige Begleiter auf der Tour.

Postkartenmotiv von der Landeskrone vor Kunnerwitz.

Ich bin kein Fan davon auf Strecken zu fahren, wo die Autos mit 70 oder 100 km/h an einem vorbei rauschen. Deswegen ging es nach Pfaffendorf NICHT von Kunnerwitz gerade aus (an der Gaststätte „Windmühle“ vorbei), SONDERN an Kirche, Gemeindehaus und Friedhof rechts rum (Ober-Auenweg).

Nach Pfaffendorf

Für solche Ansichten ist man doch unterwegs. *herrlich Unsere Landeskrone von der „Rückseite“ im Raps.

Weit und breit kein Auto und auch kein Mensch.

Übrigens war es ja der Pfarrer (der Pfaffe) der Peterskirche, der einst das Dorf gründete für seine Gemeindemitglieder. Wir sind also sehr wohl noch in Görlitz, zumindest aus geschichtlicher Sicht, wenn wir in Pfaffendorf unterwegs sind ;-).

Dem Plattenweg, der von der Landeskrone runter kommt, nach links folgen. Schon ist man in Pfaffendorf. An der „Hauptstraße“ nach rechts. Einfach der Straße folgen und dabei genießen.

Nach Gersdorf

Am Ende der „Hauptstraße“ kommt eine Kreuzung: Gerade aus ginge es auf den Lindenhof, rechts nach Schlauroth/Görlitz. Hier bitte nach links fahren (Herrnhuter Straße). Das ist Richtung Gersdorf/Friedersdorf/Markersdorf auf einer wenig befahrenen Strecke.

Hier auf der Teerstraße bleiben (rechts rum). Geradeaus der Plattenweg führt ins Nirvana. Man fährt nun durch eine schöne Baumallee. Aufpassen: Es ist nur einspurig und die wenigen Autofahrer sind flott unterwegs.

Die nächste Kreuzung ist diese. Nach links geht es nach Friedersdorf, rechts nach Markersdorf und geradeaus auf dem Plattenweg nach Gersdorf. An der Ecke haben die Modellflieger ihren Übungsplatz. Nicht verführen lassen vom schönen Radweg links rum oder dem Schild nach rechts. Geradeaus bitte!

Da ist wieder das Schau-ins-Land, für das man radelt. Hier die Kirche von Friedersdorf im Raps.

Der Plattenweg endet an einer Schweinemastanlage im Wald. Dort bitte nach rechts. Schon ist man in Gersdorf und kommt an Sportplatz, Tennisplatz und Schloss vorbei. Hier nahm das alles dominierende Adelsgeschlecht der „Von Gersdorfs“ ihren Ursprung in der Lausitz ab 1241. Es gab eigentlich nur 3 dominierende Gutsbesitzer in unserer Region: Die Gersdorfs als Familie, die Görlitzer Ratsherren und die Nonnen von Marienthal/Ostritz.

Das Schloss versteckt sich links im „Wald“ (Park!). Inzwischen ist es eine Schule. Bitte geradeaus auf die Kirche zu fahren.

Die Hauptstraße („Im Oberdorf“) führt zum Bahnhof von Gersdorf. Der gemütliche Radweg verläuft rechts neben der Gleisanlage.

Den passenden Abzweig zu dem Radweg findet man durch dieses Tunnel und danach links.

Die Gersdorfer haben etwas verstanden!

Nach Reichenbach

Von nun an geht es entlang der Bahnstrecke auf einem Plattenweg, der (eigentlich) nur für Landwirtschaftsfahrzeuge zugelassen ist. Und die Landeskrone ist hier schon tüchtig weit weg. Luftlinie: 7,54 km.

In der anderen Richtung ist Reichenbach schon zu sehen mit dem Töpferberg, an dem 1430/31 ein Heer von 8.000 Mann (Hussiten) die Stadt belagerten und niederbrannten. Die Toten dieser Kämpfe liegen an diesem Berg in der Ketzergrube.

Reichenbach

Mein Ziel, das Eiscafé Bernd, hatte ich erreicht nach 1,5 Stunden (mit Fotopausen) und ca. 25 km.

Und nun lässt sich in Reichenbach durchaus etwas anstellen. Einmal natürlich in die Geschichte eintauchen und zum Beispiel die Wehrmauer rund um die Kirche besuchen, die 1430/31 die Reichenbacher vor den Hussiten beschützte.

Ganz dolle schön finde ich das Ackerbürgermuseum (Görlitzer Straße), welches Haus- und Hofgegenstände um 1900 aufbewahrt. Ich verlink mal hier hin. Man lernt vor allem, wie Haus und Hof ganz ohne Strom funktionierten. Das kann bei der gegenwärtigen Politik ja nicht verkehrt sein, sich mal anzugucken… 😉

Rückweg

Und so zeigen sich inzwischen andere Berge dem Görlitzer Auge. Hier ist es der Schafberg mit dem Sendemast am Rotstein.

Sonnenuntergang über dem Töpferberg in Reichenbach.

Zurück kann man auf gleichem Wege. Oder aber man variiert es ein bisschen und fährt von Gersdorf auf der Hauptstraße („Im Niederdorf“) nach Markersdorf und von dort weiter nach Görlitz. Auch das ist, zumindest abends, eine Strecke ohne viele Autos.
Viel Freude beim Nachradeln oder auch wandern.


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