Ich war heute herzlich eingeladen zur Einweihung der Bodenplatte der neuen Freiwilligen Feuerwehr Innenstadt inklusive dem Einmauern einer Zeitkapsel. Gern habe ich die Einladung angenommen und für uns alle Fotos mitgebracht. Das neue Feuerwehrgerätehaus entsteht auf der Cottbuser Straße zwischen Labor (ehemalige 9. POS) und Hammer-Markt. Infos dazu hier: Fotos und Eckdaten.
Regen Regen Regen – und trotzdem gute Stimmung
So eine Grundsteinlegung mit versenken einer Zeitkapsel, ist ein ganz feierlicher Anlass. Der Himmel jedoch schickte Regen, der nicht aufhören wollte. Das Festzelt auf der neuen Bodenplatte bot der Kapelle, den geladenen Gästen und dem Büffet den nötigen Schutz. Das Zelt stand auf den künftigen Umkleideräumen.
Die Kammeraden der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte (derzeit Gobbinstraße), sowie FFW Klingewalde/Königshufen und der Nachwuchs der Jugendfeuerwehr harrten tapfer im Regen aus. Diese Feuerwehren werden zusammengelegt und bilden dann die „Freiwillige Feuerwehr Innenstadt“. In den vergangenen Jahren wurden bereits die Gebäude der FFW Hagenwerder, Kunnerwitz und Ludwigsdorf erneuert.
Der OB Herr Ursu dankte unter anderem dem Landkreis Görlitz für den Zuschuss von Fördermitteln. Der Landkreis sei immerhin groß. Umso erfreulicher ist es, dass die FFW in Görlitz bedacht wurde. Er fasste auch nochmal die lange Planungszeit bis zum heutigen Zeitpunkt zusammen.
Und da steht auf dem Rednerpult die Zeitkapsel (die silberne Büchse). Sie wurde heute gefüllt mit tagesaktuellen Zeitungen, den Bauplänen für das neue Feuerwehrgerätehaus, Landskron Kronkorken mit Görlitz Motiven und vielem mehr. Eine Zeitkapsel soll den Menschen der Zukunft einen Gruß hinterlassen und einen Blick nach 2022 gewähren.
Wir haben später die Bauplaner gefragt, wer so eine Zeitkapsel eigentlich jemals findet? Schließlich steckt sie in der Bodenplatte. Da wird ja noch ganz viel drüber gebaut… Antwort: „Eigentlich erst die, die das Gebäude abreißen.“ Nun, dass wollen wir nicht hoffen auf die nächsten 200 Jahre. Vielleicht freuen sich ja irgendwann mal Archäologen…
Und da ist die Zeitkapsel also auch schon im Beton verschwunden. Die Feuerwehrchefin Frau Weigel wusste zu sagen, dass eine Grundsteinlegung ein Brauchtum aus ganz alter Zeit sei. Früher habe man Opfergaben gebracht, um Unfälle auf dem Bau abzuwenden und böse Geister zu vertreiben. Ganz so aufregend war das heute nicht. Es blicken nun alle optimistisch auf das Richtfest als nächsten feierlichen Höhepunkt und dann natürlich auf die geplante Eröffnung 2023.
Wenn überhaupt hat die Blaskapelle der FFW Berthelsdorf heut alle bösen Geister vertrieben mit ihrem schmissigen Dschingderassabumm. Dankeschön für diese beschwingte musikalische Einlage.
Dann gabs noch schnell das obligatorische Gruppenbild mit OB.
Der hat sich mächtig nasse Schuhe und Socken geholt in den Knöcheltiefen Pfützen auf der Bodenplatte. Auch die haben ihren Grund, ich habe mich erkundigt: Die Feuerwehrleute mit Fahrzeug und OB stehen hier in den späteren Garagen. Und die haben Vertiefungen im Boden, wo noch Abflussleitungen eingezogen werden. So kann Schnee am Fahrzeug und Nässe abtropfen und ordnungsgemäß ablaufen. Heut gabs an dieser Stelle mächtig nasse Füße. 🙂
Und damit war das Büffett eröffnet und Stadträte, Vertreter des Landtags, Baubüro, Mitarbeiter der Stadtverwaltung und natürlich Feuerwehrleute griffen zu. Ich danke dem Herrn hinter dem OB für diese herrliche Fotobombe. So klasse können unperfekte Fotos sein.
Wenn die nächsten wesentlichen Baufortschritte geschehen, berichte ich gern wieder…
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